Nachhaltige Projektarbeit

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste deutsche Schülerwettbewerb. Jedes Jahr gibt es ein Motto und verschiedene Aufgabenstellungen dazu für einzelne Jahrgänge. Zu aktuellen europäischen Themen sollen möglichst kreative Beiträge erstellt werden. In diesem Jahr geht es um Nachhaltigkeit – ein wichtiges Thema, das sich gut mit verschiedenen Schulfächern kombinieren lässt. Als Europaschule nimmt das Gymnasium Damme regelmäßig am Wettbewerb teil, aber diese Mal war die Resonanz besonders groß: im Winter 2022 haben an unserer Schule über 100 Schülerinnen und Schüler aus acht verschiedenen Kursen mitgemacht!
WPU Erdkunde Jg.9 (AUS)

Urban gardening: Der WPU Erdkunde-Kurs (Jg.9) hatte die Aufgabe, Lösungsmöglichkeiten für die Begrünung von unbenutzten Flächen zu finden. Das Werkeln an unterschiedlichen Projekten hat vielen aus dem Kurs viel Spaß gemacht. Robert Magg betont: „Ich finde den Wettbewerb eine sehr gute Idee, weil sich viele verschiede Schüler mit einem wichtigen Thema befassen und dabei auch sehr gute Lösungsvorschläge entstehen können“. Die Gruppe von Robert hatte die Idee, alte Reifen und Holzpaletten wiederzuverwenden, indem man die Holzpaletten und Reifen aufeinander legt. So kann man Blumenerde in die Reifen füllen und dort dann etwas anpflanzen. Kopfzerbrechen bereitete der Gruppe die Realisierung der Idee, da man schwer an alte Reifen und Paletten kam, ohne viel Geld zu bezahlen. Das Problem haben die Schüler gelöst, indem sie einen Film gedreht haben und darin ihre Idee mit Playmobil-Gegenständen veranschaulicht haben. Auf die Frage, was sie anders beim nächsten Mal anders machen würden, antwortete Henri Thater: „Wir würden vielleicht am Anfang die Gestaltung von so einem Modell anders machen, da das die meisten Probleme bereitet hat. Zudem würden wir vielleicht noch unser finales Video etwas anders gestalten und kleinere Fehler verbessern.“ Aus diesem Projekt hat die Gruppe gelernt, dass man mit produktivem Denken aus Müll oder alten Gegenständen noch sinnvolle Sachen machen kann. Außerdem lernten sie, dass eine Stopmotion sehr aufwendig ist und viel Zeit in Anspruch nimmt.
Am Ende zeigte sich auch die Kursleiterin, Frau gr. Austing zufrieden: „Ich finde solche offenen Projekte sehr gut, da die Schüler eigene, kreative Ideen einbringen können. Fast alle Gruppen haben toll zusammengearbeitet und sind zu richtig guten Ergebnissen gekommen.“   

WPU Erdkunde Jahrgang 8 (SMD)
Der WPU Erdkunde Jahrgang 8 mit Frau Schmidt hat ebenfalls mit 9 Projekten am Europawettbewerb teilgenommen. Dazu haben sich 27 Schüler und Schülerinnen im Kurs in Kleingruppen zusammengefunden und größtenteils Power-Point Präsentationen erstellt, aber auch kreative Flyer bzw. Broschüren gestaltet. Dennoch habe sich Frau Schmidt noch andere Umsetzung gewünscht, wie z.B. Podcasts oder Collagen. Trotzdem war sie mit den Projekten recht zufrieden, denn sie sagt: ,,Inhaltlich wurde die Aufgabe weitgehend gut umgesetzt”. Auf die Frage, seit wann die Schüler/Schülerinnen an diesem Projekt arbeiten, antwortet sie: ,, Die Schüler haben Anfang November angefangen an ihren Projekten zu arbeiten. Da der WPU-Kurs nur alle zwei Wochen stattfindet, erfolgte die Fertigstellung kurz vor den Weihnachtsferien. Eine kursinterne Präsentation der Projekte ist ebenfalls geplant”. Auch die Kursteilnehmer aus diesem Erdkunde-WPU haben den Fokus Nachhaltigkeit gelegt und sich Gedanken über ein ,,Dinner for future” gemacht. Dabei haben sie sich zuerst mit dem Grundgedanken „Nachhaltigkeit“ und den „Sustainable Development Goals“ beschäftigt. Zudem hat sich der Kurs auch die Themen von Jahrgang 11-13 („Greenwashing“, „Mach mal minimal“ und „Alles für wenige Euro: Schrank, Shirt und Schnitzel“) angeschaut und dazu recherchiert. „Letztendlich haben sich die meisten Gruppen für das Thema „Minimalismus“ entschieden, aber auch zu den Schwerpunkten „Urban Gardening“ und „Dinner for future“ wurde gearbeitet”, so Frau Schmidt. Den Schülern und Schülerinnen hat es viel Spaß gemacht, an den Projekten zu arbeiten. Eine Schülerin findet, dass das Thema interessant sei und da alle mitgearbeitet haben es einfacher gewesen sei.  Eine andere Schülerin sagte: „So ein Projekt ist natürlich etwas ganz anderes im Vergleich zum normalen Unterricht. Im Endeffekt konnten wir selbst auch eine Menge lernen und wir werden uns vielleicht die einen oder anderen Tipps zu Herzen nehmen.“ Dabei gab es aber dennoch ein paar Schwierigkeiten, wie die Informationen zu kürzen, verständliche Stichpunkte zu verfassen und den Bezug zu Europa zu finden. Einen andere Gruppe fand die Gestaltung schwierig: sie haben eine Broschüre digital gestaltet, was viel Kreativität, Fantasie und Logik forderte. Aber es waren auch Dinge dabei, die sie besonders leicht fanden, wie die Broschüre minimalistisch zu gestalten oder aber Informationen zu finden, was durch die gute Gruppenarbeit und Aufteilung gut geklappt habe.

WPU Kunst Jahrgang 10 (SNI)
„Hand in Hand mit der Natur“ – so lautete das Motto im Kunst-WPU. Insgesamt haben sich 25 Schüler beteiligt. Nach einer inhaltlichen Auseinandersetzung haben die Schüler thematisch verwandte Beispiele der Darstellenden Kunst, wie die Landschaftsmalerei des Barock und die Land Art, untersucht. Bei der Gestaltung eigener Werke ging es zunächst darum, geeignete Motive zu finden. Kursleiter Andreas Schniederalbers berichtet: „Außerdem stellte die Wahl der Umsetzung eine Herausforderung dar, da hier malerische, zeichnerische, plastische und auch Kompetenzen im Bereich Film und Fotografie gefragt waren und man sich für einen Bereich entscheiden musste.“ Die Erwartungen des Kunstlehrers wurden in hohem Maße erfüllt, es seien teilweise ausgezeichnete und überwiegend gute Ergebnisse entstanden. Herr Schniederalbers ist vom Konzept des Europa-Wettbewerbs überzeugt: „Die aktuellen Entwicklungen im Bereich Klima und Politik zeigen auf, dass der Europäische Wettbewerb brandaktuelle Themen in den Fokus stellt. Die Teilnahme ermöglicht es, die Aufmerksamkeit der Schulgemeinschaft darauf zu lenken und sie hierfür zu sensibilisieren. Ich kann mir gut vorstellen, auch nächstes Jahr wieder teilzunehmen.“

WPU Journalismus Jg.10 (HAN)
Die Themen des WPUs Journalismus im Jahrgang 10 von Herrn Hansen waren „Art of Nature“ und „Dinner for future“. Dazu haben viele Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Projekte entwickelt, wie z.B. einen Podcast oder kurze Filme. Laut Herrn Hansen lief der Prozess voller Kreativität. Das Oberthema „Nachhaltigkeit“ sei bei den Schülern uns Schülerinnen auf großes Interesse gestoßen. Viele Schüler berichten, dass sie großen Spaß daran hatten. Wirkliche Probleme gab es beim Arbeiten an den Projekten nicht, da alle schon eine gewisse Vorstellung hatten. Finja Bussmann bedauert, dass ihr Plan von einem Kurzfilm aufgrund schlechten Wetters nicht umgesetzt werden konnte, sodass sie sich etwas anderes überlegen musste. Herr Hansen ist insgesamt sehr zufrieden mit den Ergebnissen, einige Arbeiten haben ihn sehr beeindruckt. Der diesjährige Europäische Wettbewerb ist im WPU Journalismus Jg. 10 nicht zuletzt aufgrund des spannenden Themas richtig gut angekommen

WPU Journalismus Jg. 9 (WES)
Der Deutsch-Journalismus WPU des Jahrgangs 9 spezialisierte sich beim Europäischen Wettbewerb auf die Aufgabe „Dinner for Future“, also klimabewusste Ernährung. Zunächst ging es darum, sich das nötige Sachwissen anzueignen: Wann gilt ein Gericht als klimafreundlich, wieso ist ein hoher Fleischkonsum problematisch und spricht etwas gegen den Konsum von Erdbeeren im Winter? Klimafreundliche Ernährung ist ein weites Feld, entsprechend vielfältig sind auch die Projektergebnisse.
Eine Gruppe hat sich mit der Verschwendung von Lebensmitteln im Zusammenhang mit dem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum beschäftigt. Da die EU momentan dazu eine Gesetzesänderung vorbereitet, wurde direkt bei einem EU-Parlamentarier nachgehakt. Andere haben zusammen mit ihren polnischen Verwandten ein saisonales und vegetarisches Gericht zubereitet und daraus ein Kochvideo erstellt. Auch Wissenspodcasts oder ein Poetryslam konnten am Ende im Kurs präsentiert werden.

WPU Journalismus Jg. 8 (WES)
Was genau ist eigentlich ein „Unverpacktladen“? Wie schmeckt eine vegetarische italienische Gemüsesuppe? Gibt es an unserem Gymnasium viele Vegetarier und was ist eigentlich ein Veggie-Day? Mit der Themenvorgabe „Dinner for future“ tauchten viele Fragen auf. Die Nachwuchsjournalisten aus dem achten Jahrgang stürzten sich mit Feuereifer in die Recherche. Sie einigten sich in Kleingruppen auf einen Schwerpunkt, verteilten Aufgaben und halfen sich gegenseitig beim Auswählen und Schneiden der Bild- und Tonsequenzen. „Einige Schüler haben großes Talent sowohl vor als auch hinter der Kamera gezeigt“, erzählt Frau Westerkamp. So eine große Projektarbeit sei wie eine Wundertüte, es sei spannend gewesen, zu sehen, wie sich die einzelnen Filme und Podcasts entwickelten. Natürlich gab es auch Phasen, in denen der Frust groß war, wenn z.B. ein Interviewpartner nicht mit der Aufzeichnung des Tons einverstanden war, ein Gruppenmitglied in Quarantäne war oder das W-LAN mal nicht optimal funktionierte. „Improvisationstalent und Geduld gehören auch dazu“, so die Kursleiterin, „am Ende waren wir alle sehr zufrieden mit den Beiträgen. Auch wenn es keinen Preis von der Landesjury geben sollte, haben die Schüler viel an Alltagswissen und Erfahrung gewonnen und so eine Menge aus dem Projekt mitgenommen.“

WPU Biologie Werken Jg.9 (POL)
Der WPU-Bio Werken Jahrgang 9 hat dieses Jahr auch am Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Kursleiterin Frau Pohl hat sich dafür entschieden, dass jede und jeder eine eigene Uhr baut. Um dies tun zu können, mussten sich die Schüler aus dem Wald ein geeignetes Stück Holz suchen. Das gefundene Holz wurde dann in mehreren Arbeitsschritten zu einer richtig funktionierenden Uhr verarbeitet. Die Schüler konnten ihre Uhr dann noch weiter künstlerisch gestalten. Frau Pohl hat sich für dieses Projekt entschieden, weil sie den Teilnehmern des Kurses zeigen wollte, wie man auch aus Materialien der Natur etwas für den Alltag herstellen kann. Die Schüler haben alle Arbeitsschritte dokumentiert und später eine PowerPoint-Präsentation erstellt. Ein „Designobjekt“ stach besonders heraus und genau dieses wird dann auch eingesendet. Die meisten Schüler haben ihre Uhren an ihre Großeltern oder Eltern verschenkt – die Uhren tun nun also in vielen Haushalten ihren Dienst. Teilnehmer des Kurses berichten, dass sie viel aus dem Projekt gelernt haben und in der Zukunft darauf achten wollen, verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen.

Leistungskurs Englisch Jg.13 (HAV)
Auch das Seminarfach Englisch hat sich Gedanken um Nachhaltigkeit gemacht und sich den Themen „Greenwashing“, „Minimalismus“ und „alles für wenig Euro“ gewidmet. Dazu haben die Kursteilnehmer Podcasts erstellt und Kontakt zu schwedischen Schülern hergestellt, „um den Europabezug zu verstärken“, ergänzt, die Lehrerin des Kurses, Frau Havermann. Die Projektarbeit lief sehr gut und die Erwartungen wurden erfüllt. Zudem haben die Schüler viel gelernt, beispielsweise den vertieften Umgang mit Medien, Organisation über einen längeren Zeitraum und das Aufnehmen und Bearbeiten eines Podcasts. Es gab allerdings auch ein paar Probleme: „Einige Gruppen hatten Probleme beim Interview mit den Schweden“, sagt eine Schülerin des Kurses. Ein anderer Schüler ergänzt, dass die Zeit ein Problem gewesen sei. Dennoch habe das Projekt den Schülern viel Spaß gemacht. „Das kreative Arbeiten hat mir sehr gefallen“, bestätigt ein Schüler. Frau Havermann teilt mit, dass sie sehr zufrieden mit den Ergebnissen sei. Drei der sechs Podcasts wurden an die Jury des Europäischen Wettbewerbs weitergeleitet, alle sind im Internet veröffentlicht. Die links zu den Podcasts gibt es hier:

Die betreuenden Lehrer haben die besten Beiträge aus ihren Kursen ausgewählt und zur Jury nach Hameln geschickt. An unserer Schule wählen Mitglieder aus dem Europa-Team den Schulsieger aus. Dieser wird im Rahmen der Europa-Woche bekanntgegeben und für uns heißt es jetzt: Daumen drücken!

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Nachhaltige Projektarbeit

Wenn ich König/in wär…

Königin oder König von Deutschland sein – ein schöner Traum. Achtklässler aus dem WPU Journalismus haben in ihrer Fantasie Grenzen übersprungen und sich ausgemalt, was wäre, wenn sie plötzlich das Königsamt bekämen. Ungerechtigkeiten werden beseitigt (oder neue produziert?), ein Leben im Luxus oder kostenloses Popcorn in der Schule: alle Träume wurden in die Tastatur gehämmert. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

1_Kreativaufgabe plötzlich König(pdf)

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

WPU Journalismus spendet 310 Euro für Bolivien

Kreativ, kritisch und zudem karitativ: so präsentierte sich der WPU Journalismuskurs im abschließenden Lernjahr im Jahrgang 10. Die 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in den vergangenen drei Jahren diverse Preise für ihre Podcasts und Filme gewonnen. Mit Urkunden, Büchergutscheinen und auch mit Preisgeldern wurden sie für ihre überzeugende journalistische Arbeit belohnt. Weil im Sommer 2021 coronabedingt keine weiteren Fortbildungen oder Exkursionen möglich waren, spendete der Kurs einen Teil der Preisgelder an das Schulsozialprojekt in Bolivien. Einen Scheck über 310 Euro konnte Birgit Trimpe als Leiterin der Bolivien-AG für den Comedor Wislitta in Empfang nehmen. Die jungen Journalisten freuten sich über die willkommene Gelegenheit, zum Abschluss der gemeinsamen Jahre als WPU-Kurs noch einmal Gutes zu tun.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für WPU Journalismus spendet 310 Euro für Bolivien

Bürgermeisterin in Zeiten von Corona

Bürgermeisterin von Steinfeld hat in Pandemiezeiten zu kämpfen
Manuela Honkomp ist seit dem 01. Oktober 2006 die Bürgermeisterin von Steinfeld. Sie ist Leiterin der Gemeindeverwaltung und Dienstvorgesetzte von ca. 72 Mitarbeiter/innen. Mit dem Ende der kommunalen Zweigleisigkeit wurde Honkomp als die erste hauptamtliche Bürgermeisterin gewählt. Sie bereitet die Sitzungen des Gemeinderates vor, beruft sie ein und setzt dessen Beschlüsse um. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Verwaltungsausschusses.      

Steinfeld. Durch Corona ist die Arbeit von Frau Honkomp nun sehr viel umständlicher geworden, wie sie selbst sagt: „Viele Dinge sind derzeit im täglichen Geschäft zu beachten und zu organisieren, damit überhaupt Sitzungen des Rates und der Gremien unter strengen Auflagen stattfinden können.“ Solche Maßnahmen umfassen das Tragen einer FFP2 Maske, einen negativen Test und das Reinigen aller benutzten Flächen. Zusätzlich muss alle dreißig Minuten gelüftet werden und ggf. auch eine Pause eingelegt werden. Die Sitzungen und Pausen finden in den Räumen der Don-Bosco Schule in Steinfeld statt. Bürger, die in das Rathaus möchten, können dies nur mit einem Termin. Außerdem gelten auch für die Mitarbeiter die strengen Corona Regeln, so dass bei Kontakt zu anderen Menschen und auf den Fluren eine FFP2 Maske getragen werden muss. In der Küche darf auch nicht mehr gegessen werden. Die Gemeinde muss zusätzlich noch mit Hilfe der Polizei dafür sorgen, dass die Corona Regeln von allen Bürger/innen eingehalten werden. Ein paar dieser Regeln sind: Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und die Schließung aller nicht lebensnotwendigen Läden. Bei Landkreisen mit einer Inzidenz von über 100 (wie im Mai 2021 im Landkreis Vechta) herrschen noch strengere Corona-Regeln als bei Landkreisen, die eine Inzidenz von unter 100 haben. Durch Corona findet so gut wie kein persönlicher Kontakt mehr zu den Bürgern statt und die meisten Sitzungen finden nur noch über Video-Konferenzen statt. Besprechungen beispielsweise mit Ingenieuren werden ebenfalls nur noch unter strengen Corona Auflagen durchgeführt.

Manuela Honkomp vermisst solche persönlichen Gespräche: „Persönliche Kontakte und Gespräche sind normalerweise das Herzstück in der kommunalpolitischen Arbeit und in meiner Aufgabe als Bürgermeisterin. Diese fehlen mir sehr.“ Die Bürgermeisterin kennt auch Menschen aus ihrem Bekanntenkreis, welche Corona haben/hatten. Außerdem wird die Gemeinde regelmäßig über das Corona-Geschehen, Verstöße gegen die Corona-Regeln und über Neuinfektionen informiert. Die Bürgermeisterin meint, dass die Corona-Regeln zwingend notwendig und hilfreich gegen die Corona-Pandemie sind, uns aber sehr viel abverlangen. Jedoch findet sie: „Einige strengere Maßnahmen wie Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen hätten nach meiner Ansicht schon im letzten Jahr – etwa vor den Weihnachtsfeiertagen – ergriffen werden müssen und hätten dann vermutlich eher Erfolg gezeigt.“ Honkomp lässt sich jede Woche testen. Außerdem hat sie bereits ihre erste Impfung mit dem Vakzin von Biontech Pfizer erhalten.
von Martin Groenhagen

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Bürgermeisterin in Zeiten von Corona

Als junge Fußballerin in der Bundesliga

Wenn ein Mädchen den Traum von vielen Jungen lebt

7x auf den Oberschenkel, 7x in die Hände, 3x auf den Oberschenkel, 3x in die Hände, 1x auf den Oberschenkel und 1x in die Hände, dann durcheinander klatschen und so laut wie möglich rufen:„FCI, Bulldogs, Hu auf geht’s Mädels“. Das ist das Ritual der Mannschaft von Miriam Kreft. Die junge Fußballerin spielt als Torhüterin in der U17 des FC Iserlohn 46/49, der für seine exzellente Nachwuchsförderung bekannt ist. Dort spielt sie zusammen mit ihrer Mannschaft in der Süd-Südwest Bundesliga. In dieser Altersklasse gibt es im Fußball zwar Ligen, jedoch im Gegensatz zum Profibereich eine gestaffelte Bundesliga, da man den jungen Spielerinnen keine weiten Wege zumuten möchte. In jeder „Staffel“ spielen jeweils 12 Vereine.

Für Miriam Kreft hat der Fußball eine große Bedeutung. Er nimmt einen großen Teil ihres Lebens ein und ist trotzdem eine „Entspannung zum Alltag“. Fußball spielt sie, seit sie laufen kann. 2008 ist sie dann mit vier Jahren in einen Verein eingetreten. Aufgrund ihrer Größe spielte sie von Anfang an auf der Position der Torhüterin. In der Saison 2016/2017 wechselte sie dann zum FC Iserlohn um höherklassig zu spielen. In genau dieser Saison stieg die Mannschaft von der Regionalliga in die Bundesliga auf. Sie ist zwar Teil der Aufstiegsmannschaft, der DFB hat sie jedoch in der fraglichen Saison aufgrund ihres Alters noch nicht spielen lassen. Seitdem ist viel passiert. Preisverleihungen, Pokalsiege, Meistertitel, Freundschaftsspiele und Reisen in andere Länder. 2018 flog Miriam zum Beispiel nach Barcelona zu einem internationalen Turnier, das die U17 für sich entscheiden konnte.

Dieser Sieg zählt zu Krefts größten Erfolgen im Fußball, auf die sie auch sehr stolz ist. 2019 reiste sie dann wegen eines Lehrganges der Westfalenauswahl nach Lissabon, um dort gegen die portugiesische Nationalmannschaft zu spielen. Die Westfalenauswahl ist die Vorstufe zur Nationalmannschaft. Das Spiel gegen Portugal konnte ihre Mannschaft für sich entscheiden. Der Tag des Spiels war besonders, da das Spiel an Krefts 15. Geburtstag war. Kurze Zeit später spielte die Sportlerin mit der Westfalenauswahl dann auch noch siegreich gegen die Niederländische Nationalmannschaft.

Doch solche Erfolge kommen nicht von ungefähr. Kreft trainiert sehr viel. Doch wer trainiert, der verletzt sich leider auch. „Man hat immer ein paar kleine Verletzungen, wie gebrochene Zehen, Kapselrisse, Gehirnerschütterungen etc.“ Doch diese Verletzungen sind Teil des Sports. Um solchen Verletzungen so gut wie möglich vorzubeugen oder sie wenigstens nicht zu verschlimmern, tapen sich die Spielerinnen vor jedem Spiel so gut wie möglich. Doch so glimpflich geht es leider nicht immer aus. Miriam hatte schon einen gebrochenen Arm, einen Bänderriss im Fuß und eine schwere Knieverletzung im letzten Jahr, auf die ein halbes Jahr Ausfall und immer noch Beschwerden beim Laufen folgten.

Doch auch wenn sie den Sport sehr liebt, ist der Profi-Traum für die Jugendliche irgendwann „unrealistisch“ geworden. Leitungsmäßig, aber auch vom Druck her, von dem sie denkt, dass er zu hoch für sie ist. Geld verdient sie mit dem Fußball übrigens nicht, auch wenn sie in der Bundesliga spielt. Zum Vergleich berichtet sie: „Gleichaltrige Jungen verdienen in meinem Alter in der zweitniedrigsten Liga schon Geld und Jungs in der Junioren-Bundesliga verdienen schon mehrere Tausend Euro monatlich“. Auch wenn Miriam Kreft die Position der Frauen im Fußball ungerecht findet, geht es ihr bei dem Sport nicht ums Geld, sondern um den Spaß. Dieses Jahr wird leider das letzte Jahr für sie in der Bundesliga sein. Danach möchte sie sich in Ruhe auf ihr Abitur vorbereiten und in die Freiwilligen Feuerwehr eintreten. Nach der Schule möchte sie dann Feuerwehrfrau werden. Doch auch wenn Miriam Kreft dann erst mal mit dem Fußball aufhört, wird er trotzdem immer ein Teil ihres Lebens bleiben.
Von Karina Sinn

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Tiere waren schon immer sein Ding

Osterfeine. Werner Hillmann ist Pferdehändler und 72 Jahre alt. Seine Liebe zu Tieren hat er von seinem Vater und einem Teil seiner Verwandtschaft, welche seit 1896 im Viehhandelsbetrieb tätig  waren und zum Teil heute noch sind. Schon als kleiner Junge mit 6 Jahren sang er das Lied „ Mamatschu, schenke mir ein Pferdchen“. Seinen ersten eigenen Esel bekam er mit 13 Jahren, mit 18 Jahren wurde er dann in den Viehbetrieb seines Vaters aufgenommen. Gehandelt wurde zur der Zeit nur mit Kühen und Schweinen, ab und zu hatten sie aber auch mal ein Pferd.

Alle 14 Tage ist er dann mit seinem Vater nach Lingen zum Viehmarkt oder zum Schlachtviehmarkt nach Köln gefahren, beide Märkte wurden jedoch ca.1972 beendet. Tragende Nutztiere wurden dann alle 14 Tage nach Süddeutschland verladen. Nach der Schweinepest Mitte der neunziger Jahre hat seine Familie sich dann ganz für den Pferdehandel entschieden.

Grundsätzlich wurde das Geschäft auf den Märkten mit einem Handschlag geregelt, welcher bei vielen Händlern immer noch gerne benutzt wird. Viele Händler klärten die Preise der Tiere untereinander auf Hebräisch, da es viele „schlaue“ Leute gab, die sich sehr für den Preis interessiert haben. Die haben allerdings diese Sprache nicht verstanden. Mittlerweile ist Werner Hillmann immer noch als Pferdehändler tätig. Er hat große Unterstützung mit sieben „Stallmädels“, die ihm täglich unter die Arme greifen.

Von Neele Zumwalde

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Einblick in die Arbeit in einem polnischen Gemeindebüro

Aneta Ewa Labecka ist 42 Jahre alt und wohnt seit 2015 in Damme. Zuvor lebte sie 36 Jahre lang in einer polnischen Stadt namens Wieluń. Sie arbeitete in dem Gemeindebüro von Czarnożyły, einem Dorf neben Wieluń. Ihr Studium ist IT-Abteilung am Polytechnikum, Schwerpunkt: Finanzmanagement von Unternehmen.

Das Gemeindebüro war ihre erste Stelle. 2002 fing sie dort zunächst als Praktikantin an, danach bekam sie einen unbefristeten Vertrag als „Inspektorin“ und stellvertretende Leiterin des Standamtes. Die Arbeit in dem Gemeindebüro kam unerwartet: „Ich wollte am Anfang im Finanzamt oder in der Verwaltung arbeiten. Jedoch bekam ich ein Angebot in dem Gemeindebüro und dabei ist es auch geblieben.“ Ihre Arbeit bestand darin, Meldungen, z.B. Anmeldungen anzunehmen, Erlaubnisse für Veranstaltungen und große Feste/Partys autorisieren, Geburts-, Todes- und Heiratsurkunden erstellen, Militärsangelegenheiten erledigen, staatliche Heiraten geben oder den Leiter zu vertreten. Viele Fortbildungen gehörten auch zu ihrer Tätigkeit. Trotz der schweren Arbeit und Verantwortung machte es ihr Spaß: „Ich mochte meine Arbeit sehr, es machte mir viel Spaß, das Gefühl der Verantwortung war auch nicht so schlimm wie es manche sehen. Ich traf viele Menschen, reiche und arme, der Kontakt zu ihnen war auch schön.“ Aneta erinnert sich gern an ihre erste Stelle: „Mit der ersten Arbeit hat man meistens eine sentimentale Verbindung, das hatte ich auch hier. Es war schwer für mich das Büro und meine Freunde zu verlassen, aber ich habe es geschafft. Ich vermisse meine Arbeit, nach 15 Jahren dort hatte ich viele Freunde. Zudem gab sie mir auch das Gefühl der Verantwortung und das Gefühl, dass man Menschen hilft, die viele Probleme haben. Durch diese Arbeit habe ich mich auch weiterentwickelt. Zwar war es anstrengend, stressig und man konnte sich keine Fehler erlauben, aber ich würde gerne wieder dort arbeiten gehen.“

Aneta lebt jetzt seit 6 Jahren in Deutschland, sie hat ein Deutschkurs abgeschlossen mit B1, hat 4 Kinder und ist stolz auf alles, was sie bisher geschafft hat. Ihre Kinder bewundern sie für ihre Ausdauer, ihren Mut und sind auch sehr stolz auf ihre Mutter. Aneta lehrt ihre Kinder niemals aufzugeben, Geduld zu haben und immer seinen Träumen zu folgen.
von Julita Aneta Labecka

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Vom Teilnehmer der Bläserklasse zum Profispieler

Für den einen ist es der Sport, für den anderen ist es das Waldhorn. Marius Debbeler spielt für sein Leben gern das Waldhorn: ob allein, im Orchester oder im Quartett. Dabei war es eher ein Zufall, dass er das Waldhorn für sich entdeckt hat. „In der Grundschule war ich in einer Bläserklasse und nach langer Überlegung war das Horn am besten für mich“. Erst wurde er in der Bläserklasse unterrichtet, als er jedoch merkte, dass es ihm Spaß machte, nahm er sich Unterricht bei Heiko Maschmann. Der 20-Jährige wird noch immer von Heiko Maschmann unterrichtet. Täglich übt er 1.5 Stunden bis 3 Stunden. Diese Disziplin beizubehalten sei nicht immer einfach, berichtet Debbeler: „Die Phasen, wo man dann eher weniger Lust darauf hat, sind dann eher die Tage wo es nicht ganz so gut läuft“. Um sich trotzdem zu motivieren, spiele er dann das, was ihm am meisten Spaß mache. Das Niedersächsische Jugend Sinfonieorchester (NJO) machte ihm als Aushilfe so viel Spaß, dass er dort einstieg und viele Erfolge feierte. Einmal wurde er sogar ausgesucht, um vor der Landesregierung zu spielen. Außerdem hat er den zweiten Platz bei „Jugend musiziert“ gemeinsam mit seinem Quartett gewonnen. Genau diese Gruppenarbeit findet er so inspirierend am Waldhornspielen: „Man kann mit jedem zusammenarbeiten, ob mit Streichern oder Bläsern“.

Die Frage, „wie kann man noch anders spielen, damit es besser harmoniert“ und sein Ehrgeiz motivieren ihn immer und immer mehr. Um diese Leidenschaft auch beruflich ausüben zu können, studiert er Musik auf Lehramt und will versuchen, die       Schüler zu inspirieren neue Sachen auszuprobieren. Festzuhalten ist, dass  auch kleine Entscheidungen, wie in einer Bläserklasse zu gehen, manchmal weitreichende Folgen haben können.

Von Lena Weddehage

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Vom Teilnehmer der Bläserklasse zum Profispieler

H(eis)s – italienisches Eis in Neuenkirchen

Geboren in Polen, aufgewachsen in Italien-jetzt startet Monika Semema mit ihrem Eiscafé Olé in Neuenkirchen durch!

Neuenkirchen-Vörden. Sobald man auf das von Monica Semema geleitete Eiscafé Olé zusteuert, fühlt man sich direkt willkommen. 2018 übernahm Monica Semema das Eiscafé und steckt seitdem ihre ganze Liebe und Engagement hinein; sei es in die frische moderne Inneneinrichtung, in die schöne Sitzgelegenheit im Freien oder in das – natürlich selbstgemachte – lecker, italienische Eis. Die Leitung des Eiscafés war ein reiner Zufall: „Mein Mann lebte in Neuenkirchen, bevor wir uns kennenlernten. Er hatte Kontakt zum Vorbesitzer der Eisdiele und das war meine Gelegenheit.“ Monica Semema kommt ursprünglich aus Polen, wuchs aber in Italien auf. 2013 kam sie ohne ihre Familie nach Deutschland. Wer mit ihr ins Gespräch kommt, bemerkt sofort ihre guten Deutschkenntnisse. „Ich lernte schon in der Schule Deutsch, allerdings waren es nur einzelne Wörter.“, berichtet sie. Die Sprache fließend sprechen gelernt, hat sie erst in Deutschland. Nach der Schule lernte sie den Beruf der Hotelfachfrau, doch schnell bemerkte sie, dass ihr Herz für die Gastronomie schlägt. Sie erzählt: „In Italien habe ich in einer Pizzeria gearbeitet und nebenbei noch in einer Eisdiele. In Deutschland arbeitete ich auch für einige Zeit in einer Eisdiele.“

Dass sie schließlich selbst ein Eiscafé führen darf, erfreut im Nachhinein ganz Neuenkirchen. In den warmen Monaten bilden sich dort oft lange Menschenschlangen, die gerne von dem Eis kosten wollen. Monica Semema hat zwei Töchter. Mit ihnen und ihrem Mann lebt sie in Bramsche, im Landkreis Osnabrück. Die Eisdiele ist ihre große Leidenschaft, allerdings muss sie oftmals Opfer für sie bringen. Sie und ihr Mann verbringen den ganzen Tag im Eiscafé und können so nicht immer bei ihren Kindern sein. Besonders betrifft es Monica selbst. Sie leitet die Eisdiele, weshalb sie an den Öffnungstagen immer ihre Kunden bedienen muss. Ihr Mann hilft ihr so oft es geht aus und im Sommer gibt es einige Praktikanten, die sie unterstützen. Die Aufgabe nimmt viel Platz in ihrem Leben ein, aber sie versucht dennoch, jede freie Minute mit ihren Töchtern zu verbringen. Aufgrund der unerwartet eintretenden Corona-Pandemie konnte bzw. durfte die Eisdiele lange Zeit nicht öffnen. Monica Semema erläutert: „Corona ist für uns sehr schwer. Uns fehlte der Kontakt mit den Kunden und kleine Dinge, wie kurze Gespräche mit ihnen sehr.“ Inzwischen hat das Café aber zum Glück wieder geöffnet. Die Pandemie beeinflusst das Familienleben jedoch immer noch. Monica hat ihre Familie aus Polen und Italien zuletzt vor einigen Jahren gesehen und der unpersönliche Kontakt per Handy oder Telefon ist schwer und ersetzt nun mal keine Gefühle. Außerdem konnte ihre 4-jährige Tochter noch nicht in den Kindergarten gehen; sie und ihre noch jüngere Schwester sind den ganzen Tag mit ihren Eltern in der Eisdiele: „Es ist nicht gut für sie, da sie den Kindergarten nicht kennenlernen kann. Aber so können wir wenigstens etwas Zeit mit ihnen verbringen.“ Monica erzählt zudem, dass der Job momentan sehr stressig ist. „Wir freuen uns sehr unsere Kunden wiederzusehen. Allerdings haben wir oft viel Stress, da sich vor dem Café eine lange Schlange bildet und wir so schnell es geht, bedienen müssen.“ Innerhalb der Familie lenkt sich das Paar mit ihren Kindern ab. Sie verbringen viel Zeit zusammen und Monica scheint, als sei sie ein echter Familienmensch. Monica liebt es mit ihrer Familie zu kochen: „Ich koche wirklich gerne, wir essen fast jeden Abend italienisch, also Pasta.“ Für die Zukunft wünscht sich Familie Semema Normalität, indem sie wieder normalen und persönlichen Kontakt zu ihren Kunden pflegen, stressfrei bedienen und ihre Töchter normal groß werden können.

Von Tamina Ponto

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Was macht Corona mit Palliativmedizinern?

Stephan Kosiol hat in seinem Leben Erfahrung als Facharzt für Anesthology gesammelt und ist seit mehreren Jahren Palliativmedziner. Er versorgt ambulant Palliativpatienten, das heißt, dass er Patienten in letzter Lebensphase mit Beschwerden wie zum Beispiel Luftnot, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen zuhause versorgt (Medikamente etc.).

Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verändert hat, sagt er, dass weniger Patienten in Krankenhäuser gehen. Zudem bemerkt er, wie viele einen schwereren Verlauf von Demenz wegen Corona-Maßnahmen haben: „Auffällig viele demente Patienten in Pflegeheimen vermissen mangelnde Herausforderungen (physisch und psychisch), dies kann zu einem schneller voranschreitenden Verlauf führen, der auch schneller zum Tod führt”. Der Umgang mit Patienten sei gleichgeblieben. Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verbessert hat, antwortet Kosiol: „Nichts”.  Als ich frage, ob er denkt, dass Corona seine Arbeit einschränkt, meint er, dass er viele Einschränkungen erwartet habe, jedoch diese nicht eingetroffen seien. Die einzigen Veränderungen waren, dass er nicht in Pflegeheime hereingelassen wurde und er sich mehrfach testen musste.

Verändern würde Stephan Kosiol, er würde gerne die Politiker und Verwaltungsbeamte zur Rechenschaft ziehen, da er sagt: „Durch die Corona Maßnahmen sind mehr Menschen gestorben als durch Corona selbst”. Abschließend bemerkt Der Mediziner noch, dass Patienten Angst hätten, eine geschürte Angst der Medien durch aus dem Kontext gezogene Informationen.

Von Gerrit Kosiol

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Was macht Corona mit Palliativmedizinern?