Was macht Corona mit Palliativmedizinern?

Stephan Kosiol hat in seinem Leben Erfahrung als Facharzt für Anesthology gesammelt und ist seit mehreren Jahren Palliativmedziner. Er versorgt ambulant Palliativpatienten, das heißt, dass er Patienten in letzter Lebensphase mit Beschwerden wie zum Beispiel Luftnot, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen zuhause versorgt (Medikamente etc.).

Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verändert hat, sagt er, dass weniger Patienten in Krankenhäuser gehen. Zudem bemerkt er, wie viele einen schwereren Verlauf von Demenz wegen Corona-Maßnahmen haben: „Auffällig viele demente Patienten in Pflegeheimen vermissen mangelnde Herausforderungen (physisch und psychisch), dies kann zu einem schneller voranschreitenden Verlauf führen, der auch schneller zum Tod führt”. Der Umgang mit Patienten sei gleichgeblieben. Auf die Frage, was sich durch Covid-19 verbessert hat, antwortet Kosiol: „Nichts”.  Als ich frage, ob er denkt, dass Corona seine Arbeit einschränkt, meint er, dass er viele Einschränkungen erwartet habe, jedoch diese nicht eingetroffen seien. Die einzigen Veränderungen waren, dass er nicht in Pflegeheime hereingelassen wurde und er sich mehrfach testen musste.

Verändern würde Stephan Kosiol, er würde gerne die Politiker und Verwaltungsbeamte zur Rechenschaft ziehen, da er sagt: „Durch die Corona Maßnahmen sind mehr Menschen gestorben als durch Corona selbst”. Abschließend bemerkt Der Mediziner noch, dass Patienten Angst hätten, eine geschürte Angst der Medien durch aus dem Kontext gezogene Informationen.

Von Gerrit Kosiol

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Deutsch-französischer Austausch

Für drei Monate in die Fremdsprache eintauchen

Hallo, ich bin Mathilde aus Frankreich. Für drei Monate wohne ich bei meiner deutschen Austauschpartnerin Anastasia und nehme am Unterricht des Gymnasiums Damme teil. In meinem Kurs „WPU Journalismus“ habe ich im Mai ein Interview mit Anastasia zu unserem Austausch geführt:

Mathilde: Kannst du erklären, was das Brigitte-Sauzay-Programm ist?

Anastasia: Das Brigitte-Sauzay-Programm ist ein Austausch zwischen Deutschland und Frankreich, der drei Monate dauert. Es gibt auch den Voltaire-Austausch, der sechs Monate dauert.

Mathilde: Warum hast du dich entschieden, an einem Sauzay-Austausch teilzunehmen?

Anastasia: Ich wollte einen Austausch mit Frankreich machen, weil ich die Sprache mag und mir die französische Kultur gefällt. Es ist auch eine gute Gelegenheit, besser lernen zu können und Menschen zu treffen. Es ist mein erster Austausch und ich fand sechs Monate zu lang für das erste Mal.

Mathilde: Wie hat sich dein Alltag verändert, seit deine Austauschpartnerin bei dir ist?

Anastasia: Hausaufgaben erledige ich intensiver, weil ich ihr oft Sachen erklären muss, und mein Rhythmus ist geregelter. Ich versuche, viel zu unternehmen…

Mathilde: Was erwartest du von diesem Austausch?

Anastasia: Ich würde gern neue französische Freunde kennenlernen und mein Französisch verbessern. Ein Austausch kann mir auch bessere Chancen bieten, in Frankreich einen Beruf auszuüben, wenn ich es später will.

Mathilde: Welche Voraussetzungen braucht man, um einen solchen Austausch zu machen?

Anastasia: Man muss auf jeden Fall offen und nicht schüchtern sein, mit der Sprache, den Menschen und dem Essen. Man sollte dem Austausch eine Chance geben, damit er auch gelingt. Es ist gut, geduldig zu sein, weil man viel erklären muss oder wenn einige Sachen nicht klappen.

Mathilde: Würdest du anderen Menschen empfehlen, an einem Austausch teilzunehmen?

Anastasia: Wenn man die Sprache mag, ist es eine tolle Erfahrung, es bringt einen weiter. Ich würde es auf jeden Fall empfehlen.

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#stay positive

Im September 2020 entstand im WPU Journalismus des Jahrgangs 10 ein kurzer Film zum Alltag in der Corona-Zeit. Er soll vor allem die Botschaft “#stay positive”
vermitteln und gibt Tipps für die Freizeitgestaltung im Südoldenburger Münsterland in Pandemiezeiten.

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Mäuse als Haustiere?! Zwei Biologielehrerinnen klären auf

Frau Kienbaum und Frau Erbeling, beide Biologielehrerinnen am Gymnasium Damme, haben ungewöhnliche Haustiere: Sie halten Wüstenrennmäuse. Im Interview haben sie dem WPU Deutsch-Journalismus (Jg. 8) etwas mehr über ihre Leidenschaft für die kleinen Nager erzählt.

Frau Erbeling berichtet, dass sie Wüstenrennmäuse bereits seit der 5. Klasse hat, da einige damals bei ihrem Vater abgegeben wurde. Sie fand Interesse an ihnen, fing an sich um sie zu kümmern und nahm die Tiere schließlich bei sich auf. Die Mäuse haben sich schnell vermehrt, sodass es einmal mehr als 20 waren.
Beide Lehrerinnen versichern, dass es sehr pflegeleichte und niedliche Tiere sind. Sie leben in großen Terrarien, diese müssen nur einmal im Monat gesäubert werden. Man sollte ihnen allerdings genügend Material zum Klettern und Spielen zur Verfügung stellen, betont Frau Kienbaum: „Insgesamt sind sie sehr bewegungsfreudig, wenn sie wach sind.“
Wüstenrennmäuse sind also keineswegs mit etwa nachtaktiven Hamstern zu vergleichen. Viele Personen haben Vorurteile gegen Mäuse und natürlich auch gegen ihre Besitzer. Frau Kienbaum äußerte sich dazu wie es ist, so spezielle Haustiere zu haben und wie es auf ihre Mitmenschen wirkt. Sie erzählt, dass Wüstenrennmäuse gar nicht so seltene Haustiere sind, aber auf keinen Fall zum Kuscheln sind. Menschen, die Spaß daran haben, Gehege zu gestalten und sich Zeit für die Bespaßung nehmen, sind die perfekten Halter. „Ich werde manchmal für verrückt erklärt, weil einige Leute finden, dass Mäuse Ungeziefer sind und nicht ins Haus gehören“, sagt Frau Kienbaum. Allerdings vermerkt sie, dass die Leute ihre Meinung beim Anblick der Tiere schnell ändern.
Frau Erbeling war besonders kreativ bei den Namen ihrer Mäuse. „Ich habe sie nach meinem letzten Kurs benannt. Es war ein sehr netter Kurs.“ Dabei sprangen Namen raus wie Lukas, Celine, Nicole oder Benny. Momentan besitzt Frau Erbeling insgesamt neun Mäuse, drei Weibchen und sechs Männchen. Die beiden Lehrerinnen sind einer Meinung, was die Schnelligkeit der Mäuse angeht. „Wenn sie mal ausbüchsen, ist es nicht so leicht, sie wieder einzufangen, weil sie ganz schön schnell sein können“, erzählt Frau Erbeling. Man braucht also auf jeden Fall flinke Hände. Wüstenrennmäuse sind sehr pflegeleichte Tiere, die sich in einer Gemeinschaft gut selber beschäftigen können. Das versichern uns zwei echte Expertinnen.
Ein Artikel von Tamina P.
Die Interviews im Wortlaut

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Lockdown Nr. …?

Ein Text von Lara N.

In welchem Lockdown sind wir eigentlich gerade? Eine Frage, die ich mir des Öfteren stelle. Es ist Ende Februar 2021. Ist es erst der zweite Lockdown oder schon der dritte? Im März 2020 fing alles an, Lockdown, wir machen alles zu. Und wir dachten wirklich, nach ein paar Wochen sei alles wieder normal. Hier stehen wir jetzt. Seit Dezember habe ich keine Schule mehr von innen gesehen, nur einmal kurz, als ich mein Zeugnis abgeholt habe. Seit Wochen – sogar Monaten – saß ich nicht mehr auf meinem Platz, habe meine Freunde nicht mehr gesehen, sie umarmt, mich mit ihnen unterhalten, mal wieder in Erinnerungen geschwelgt, wie schön die Grundschule war.

Stattdessen sitzen wir alle Zuhause, denken darüber nach, wie unsere Jugend dahinschwindet. Tagein, tagaus. Schauen auf unserem Laptop, PC oder Handy nach, wie viele Aufgaben wir wieder einmal erledigen müssen, für welches Fach, wie lange haben wir Zeit, versteh ich überhaupt, was ich machen soll? Weiß ich denn eigentlich, wie das geht? Die pure Verzweiflung steht uns ins Gesicht geschrieben, die Motivation ist schon seit Wochen nicht mehr da, wir quetschen uns so durch, versuchen nur Tag um Tag rumzukriegen. Eigentlich wollte man nur mal in der Gruppe fragen, wie Mathematik denn geht und schon findet man sich auf Instagram wieder, weil die Memes und Katzenvideos dort doch einfach interessanter sind als das magische Sechseck aus dem Politikunterricht. Und wer von uns Schülern hätte jemals gedacht, dass wir uns mal nach der Schule sehnen würden? Einfach mal wieder während der Busfahrt Musik hören, Freunde sehen, lachen, sich über Lehrer aufregen, den Sitznachbarn fragen „Wie geht das?“, „Hast du die Aufgabe schon?“, „Kannst du mir helfen?“. Aber die Zahlen sind einfach zu hoch, als dass Schulöffnungen sinnvoll wären.

Und jetzt kommt es auch noch doppelt: Die Fastenzeit bricht an. Kam in der Schule die Frage „Und auf was fastest du?“ auf, antworteten die meisten „Auf Schule“ oder „Auf Hausaufgaben“, denn Fasten ist schwer, vor allem für Kinder. Aber haben wir jetzt in der Corona-Zeit überhaupt noch Lust zu fasten? Wenn die einzige Freude am Tag eine Tafel Schokolade ist? Worauf soll man denn noch fasten, wenn wir seit fast einem Jahr auf unser normales Leben verzichten? Das Handy, den Laptop und das Tablet brauchen wir schließlich und Spielekonsolen sind für uns Kinder und Jugendliche eine willkommene Abwechslung. Außerdem bezweifle ich, dass die Eltern nicht froh sind, wenn die Kinder endlich mal was zu tun haben, bei dem sie keine Hilfe brauchen.

Das Einzige, was wir tun können, ist weiterhin warten und uns an die Regeln halten, einfach noch eine Zeit lang weiter fasten, damit wir bald all unsere Freunde und Familie wieder fest in den Arm nehmen können.

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Erklärvideos am Gymnasium Damme

Mateo O. (WPU Journalismus, Jahrgang 8) stellt Fragen – Thomas Köhler (Leiter der Mediensteuergruppe) antwortet.

Frage: Inwiefern sehen Sie es als sinnvoll an, Erklärvideos am Gymnasium Damme zu machen?

Antwort: Grob gesagt nutzen wir Erklärvideos für zwei Bereiche:
Erstens zur Aus- und Weiterbildung der KollegInnen und SchülerInnen beim Umgang mit digitalen Medien.
Wir haben z.B. sehr viele Videos zur Nutzung von IServ und dem Umgang mit dem iPad (Dienstgerät aller Lehrkräfte) gemacht. Uns war klar, dass wir in Fortbildungen zwar bestimmte Aspekte vermitteln können; wir wollten unseren KollegInnen aber auch das Angebot machen, Inhalte selbstständig wiederholen zu können. Dafür sind Erklärvideos sinnvoll.
Auch sollen unsere SchülerInnen unabhängig von der jeweiligen Lehrkraft die Möglichkeit haben, sich zu den wichtigen Aspekten der Nutzung digitaler Medien – ob es um die Erstellung von pdf-Dokumenten oder die Erstellung einer PowerPoint (unser aktuelles Projekt) geht – zu informieren.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass neben uns LehrerInnen auch SchülerInnen zunehmend Verantwortung übernehmen und eigene Projekte entwickeln. Wir haben in der Schülerschaft so viel Potenzial für Ideen und zur Produktion von Erklärvideos, das müssen wir viel mehr nutzen.
Der zweite wichtige Bereich ist die Vermittlung von Unterrichtsstoff.
Hier sind es aktuell einzelne LehrerInnen, die Videos für ihre SchülerInnen produzieren. Eine Koordination wie beim ersten Bereich steht hier noch aus. Aber da gibt es sicher Potenziale zur kollegialen Zusammenarbeit.

Frage: In welchen Fällen sind Erklärvideos gut geeignet und wann sollte man lieber darauf verzichten?

Antwort: Wenn es um die Vermittlung von Unterrichtsstoff geht, dann können Erklärvideos die klassische Erarbeitungsphase als ein weiteres Medium sinnvoll ergänzen. Aber wie beim Lesen des Lehrbuches garantiert auch ein Erklärvideo nicht, dass ich alles verstehe. Hier braucht es die jeweilige Lehrkraft. Und wie bei allen didaktischen Instrumenten sollte ein Medienwechsel stattfinden; in jeder Stunde ein Erklärvideo zu nutzen ist auch langweilig. Das sind aber normale didaktische Überlegungen, die jede Lehrkraft bei der Entscheidung über das richtige Medium vornimmt.

Frage: Was ist das Ziel der Erklärvideos?

Antwort: Ich beziehe mich bei der Beantwortung auf den Bereich der Stoffvermittlung im Unterricht. Dabei steht eine Frage im Zentrum: Wie begreifen wir Lernen?
Wir wissen, dass erfolgreiche Lernprozesse sehr individuell sind, d.h. dass jeder von uns sein eigenes Tempo, sein eigenes Vorwissen und seine eigenen Vorstellungen hat. Erklärvideos bieten hier eine gute Möglichkeit, auf einige dieser individuellen Bedürfnisse einzugehen. Erstelle ich ein Erklärvideo zu einem bestimmten Thema, so können die SchülerInnen die Erklärungen beliebig unterbrechen oder wiederholen. Das kann ich im Unterricht nur sehr eingeschränkt. Gute Erklärvideos sprechen zudem sowohl auditive als auch visuelle Lernkanäle an: An einem Schaubild oder einer anderen Form der Visualisierung kann die Lehrkraft zusätzlich zur sprachlichen Erklärung den Stoff veranschaulichen.
Erklärvideos sollen also helfen, die Lernprozesse zu individualisieren und damit effektiver zu machen. Dabei soll auch noch die Motivation gesteigert werden. Recht bescheidene Ziele also…

Frage: Können Erklärvideos den herkömmlichen Unterricht ersetzen?

Antwort: Nein. Aber das ist ja auch gar nicht das Ziel. Unterricht lebt von Interaktion, von Spontanität, von Witz – kurz, von menschlichen Beziehungen. Niemals kann das durch Erklärvideos ersetzt werden. Aber Unterricht kann mithilfe von Erklärvideos neu organisiert werden. Es können durch Erklärvideos die von mir angesprochen Stärken eines guten Unterrichts eine größere Rolle erhalten. Habe ich mir z. B. zuhause das Erklärvideo meines Lehrers/meiner Lehrerin angeschaut – die im Übrigen auch deutlich besser erklären als jedes Buch –, dann habe ich im Unterricht die Möglichkeit, zu üben, nachzufragen und zu diskutieren. Und hier werden die Stärken des Unterrichts in der Schule ja deutlich. Kein Buch kann auf Nachfragen reagieren, kein Erklärvideo kann meine inhaltliche Kritik erwidern. Mein Lehrer/Meine Lehrerin und meine MitschülerInnen können das schon.
Unser großes Ziel ist es, dass SchülerInnen und LehrerInnen gern zur Schule gehen. Wir wissen, dass je selbstbestimmter Unterricht wird, desto wahrscheinlicher wird dieses Ziel erreicht. Erklärvideos sind aus meiner Sicht ein richtiger Schritt in diese Richtung.

Frage: Was muss man beim Erstellen der Erklärvideos beachten in Bezug auf Inhalt, Länge, Gestaltung und Urheberrecht?

Antwort: Gute Frage. Wir lernen gerade noch, wie wir das gut machen können. Man kann nur ehrlich sagen, die Videos bei YouTube, die ihr und wir gucken, sind auf einem sehr hohen Niveau. Das stellt man fest, wenn man auch nur im Ansatz hier mithalten will. Unser Anspruch ist aber, dass wir immer professioneller werden und dass sich immer mehr SchülerInnen und LehrInnen von unseren Videos angesprochen fühlen. Also gebt uns viel Feedback.

Herr Feldhaus bei der Erstellung eines Erklärvideos.

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Sophia Brunner: Deutsche Meisterin im Schach!

Die Elftklässlerin Sophia Brunner gewann im Oktober 2020 den Titel Deutsche Meisterin im Schach in der Kategorie weiblich u16.

Frage: Könntest du dich einmal kurz vorstellen?

Mein Name ist Sophia, ich bin 16 Jahre, gehe in die 11. Klasse und meine Hobbys sind Schach spielen, Sport treiben und Bücher lesen.

Warum und wann hast du mit dem Schachspielen begonnen?

Bereits mit 5 1/2 Jahren habe ich mit dem Schachspielen angefangen. Mein Vater meinte, dass ich mir mal ein Hobby suchen könnte und so haben wir im Internet ein bisschen gesucht und dann gegen den Schachcomputer gespielt. Da mein Vater mich immer unterstützt hat und ich relativ schnell Erfolge verzeichnen konnte, hat es mir Spaß gemacht und ich habe immer weiter gemacht…

Bist du vor Wettkämpfen und Spielen nervös und wenn ja was machst du dagegen?

Es kommt sehr auf das Turnier an. Wenn es ein lockeres Turnier ist, wo es um “nichts” geht, bin ich nicht aufgeregt, weil ich da nichts zu verlieren habe. Jedoch bin ich bei allen Deutschen Meisterschaften zumindest etwas nervös. Je weiter fortgeschrittener das Turnier, desto nervöser werde ich auch. Das Einzige was bei mir hilft, ist sich zu 100% auf die Partie zu konzentrieren und wenn man an was anderes denkt, sich zu disziplinieren und wieder zurück zum Schach zu kommen.

Hast du ein Ritua, das du vor deinen Wettkämpfen durchführst?

Ich bereite mich auf jede Partie eröffnungstechnisch vor, aber das kann man nicht “Ritual” nennen.

Wie fühlt es sich an so einen unglaublichen Titel gewonnen zu haben? Wirst du oft darauf angesprochen?

Es ist für mich immer noch nicht zu realisieren, dass ich den Titel gewonnen habe, da es schon lange ein Traum von mir war und deshalb ist es sehr schön. Nachdem ich Deutsche Meisterin geworden bin, haben mir sehr sehr viele Leute vom Schach gratuliert. Als es dann in der Zeitung und auf der Schulhomepage war, wurde ich auch von Lehrern und sogar 2 mal auf der Straße angesprochen. Also all in all: Ja, kurz nach dem Sieg wurde ich öfter angesprochen 🙂

Du hast bereits an sieben deutschen Einzelmeisterschaften teilgenommen. Drei Mal hast du es in die Abschlussrunde geschafft, jedoch hast du leider zweimal im Endspiel verloren. Trotzdem hast du einmal den zweiten und einmal den dritten Platz belegt, was unglaublich ist. Was hat sich verändert, im Gegensatz zu den letzten beiden Endspielen?

Bei der letzten Einzelmeisterschaft im Jahr 2020 war eine Sache anders, als in all den Jahren zuvor: Meine Psyche. Man sagt, dass das Schachspielen zu 40 % aus Psychologie besteht und da kann ich nur zustimmen. Ich habe mir keinen Druck gemacht und einfach mein Bestes gegeben!

Wie fühlst du dich während einem Schachspiels? An was denkst du?

Ich denke eigentlich nur an die Partie, da man gar keine Zeit hat, an was anderes zu denken.

Hättest du jemals gedacht, dass du die Meisterschaften gewinnen kannst und ab wann warst du sicher dass du gewonnen hattest?

Da ich bereits mehrere Male knapp gescheitert bin, war ich mir bewusst, dass ich das Turnier gewinnen kann. Aber mir war auch klar, dass es nicht einfach werden würde. Ich war mir dann sicher, dass ich gewonnen hatte, als ich die Uhr angehalten und die Figuren aufgestellt habe, denn Schach ist Sport und man sollte sich nie zu früh freuen, weil noch alles passieren kann.

Wie war e.s an einem Wettkampf teilzunehmen, wo es doch so viele Coronaregeln zu beachten gab?

Das war mir ehrlich gesagt egal. Ich wollte endlich mal  wieder Schach spielen und meine Freunde sehen. Trotzdem habe ich mich natürlich an alle Regeln gehalten. 🙂

Wirst du noch lange weiter Schachspielen?

Ich denke, dass ich nie aufhören werde, Schach zu spielen. Wenn man einmal anfängt, kann man nicht aufhören. 🙂 Aber natürlich wird es in Zukunft nicht mehr so intensiv, wie in den letzten Jahren. Mein Jugendziel habe ich ja schon geschafft und dann muss ich mich erst mal auf mein Abitur und dann das Studium konzentrieren. Da werde ich wahrscheinlich nicht mehr so viel Zeit für Schach finden. Hoffentlich werden meine Kinder auch mal Schach spielen, sodass ich auch sie unterstützen kann. 🙂                              Die Fragen stellte Karina S.

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Bunt statt blau

Interview mit den jungen Preisträgern vom Kunstwettbewerb

Lina Vallo und Greta Lampe aus der Klasse 8a haben einen Preis in einem Kunstwettbewerb der Krankenkasse DAK gewonnen! Es ging es um das Thema: bunt statt blau. Es sollte ein Plakat gestaltet werden, das auf die Folgen des Alkoholkonsums aufmerksam macht.

Frage: Wie seid ihr auf die tolle Idee gekommen, ein Plakat, das sporttreibende Menschen rund um ein durch Teufelchen besetztes Bierglas zu zeichnen?
Antwort: Uns war es sehr wichtig, dass durch unser Plakat deutlich wird, dass Aktivitäten, Sport, Freundschaften etc. mehr Wert in unserem Leben spielen sollten als der Alkohol. Durch den Teufel soll klar werden, wie schlimm Alkohol wirklich werden kann und wie viele Menschen dadurch krank werden. Deswegen haben wir uns dazu entschieden unser Bild mit einer klaren Mehrheit der bunten und aktiven Personen zu malen und somit den Alkohol in die Enge zu treiben.

Frage: Habt ihr damit gerechnet, dass ihr etwas gewinnt und habt ihr euch gefreut, als ihr es erfahren habt?
Antwort: Wir haben damit überhaupt nicht gerechnet, weil bei diesem Wettbewerb über 6.000 Schülerinnen und Schüler mitgemacht haben. Außerdem hatte unser Kunstlehrer auch schon angedeutet, dass wir uns nicht allzu große Hoffnungen machen sollen, weil immer sehr viele gute Bilder eingereicht werden. Als wir davon erfahren haben, war unsere Freude definitiv sehr groß und wir waren sehr überrascht und stolz über unseren Gewinn.

Frage: Wie lange habt ihr für das Plakat gebraucht?
Antwort: In den Kunststunden von März bis Juli haben wir an dem Plakat gearbeitet. Nach dem Beginn des Gestaltens im März mussten wir auch aufgrund von Corona eine Pause einlegen und konnten das Plakat daher erst im Juli beenden.

Frage: Wie fandet ihr, dass es eine Videobotschaft gab, da ihr wegen Corona leider nicht nach Hannover konntet und den Preis dort nicht persönlich abholen konntet?
Antwort: Wir waren natürlich traurig, dass es mit der geplanten Preisverleihung leider nicht geklappt hat und wir somit den Gewinn nicht persönlich in Hannover abholen konnten. Deswegen haben wir uns umso mehr über die Videobotschaft von der Gesundheitministerin gefreut.

Frage: Wie habt ihr mitbekommen, dass ihr gewonnen habt und was?
Antwort: Von unserem Glück haben wir bereits in den Herbstferien erfahren, als uns plötzlich eine E-Mail von unserem Kunstlehrer mit der tollen Nachricht erreichte. Zwei Wochen später wurde uns per Videokonferenz mit der DAK und den anderen Gewinnern mitgeteilt, dass wir den mit 50 Euro dotierten „Sonderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler“ gewonnen haben.

Die Fragen stellte Lina Krämer.

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Wir sind die Neuen

Neuer WPU-Kurs startet hochmotiviert ins neue Schuljahr

Das Gymnasium Damme hat seit Ende August einen neuen Wahlpflichtunterricht Deutsch: Journalismus. Dieser besteht aus 18 Mädchen und acht Jungen, die aus allen Klassen des achten Jahrgangs kommen und sich für Journalismus interessieren. Als Journalist muss man Texte schreiben, Bilder machen und Filme drehen. Diese veröffentlicht man dann, um Informationen über verschiedene Themen zu bieten, um über Sachverhalte aufzuklären und Klarheit zu verschaffen.

Viele Ideen

Die Schüler möchten vor allem die verschiedenen Textformen des Journalismus besser kennenlernen und Filme zu verschieden Themen drehen. Ideen für Projekte wurden zwar schon gesammelt, es muss jedoch noch geschaut werden, welche Projekte sich aufgrund der jetzigen Situation umsetzen lassen können. Ein vorgeschlagenes Projekt war zum Beispiel ein Interview mit dem Bürgermeister. Eigentlich wollten wir auch Umfragen machen und die neuen Schüler, die auf die Schule kommen, interviewen, was leider alles nicht möglich ist, da wir uns gerade in der Covid-19 Pandemie (ein weltweit vertretener Virus) befinden. Allerdings können wir vielleicht Filme drehen und Umfragen mit Abstand und Maske evtl. doch durchführen.
Wir hoffen, dass sich die Situation bald verbessert und wir vielleicht doch noch demnächst einen neuen Jahrgang journalistisch begleiten können oder sonstige journalistische Dinge tun können.
Auch wenn man derzeit in einem zudem nur einstündigen Kurs nicht so viele große Projekte umsetzen kann, werdet ihr sicher noch viel von uns hören. Liebe Grüße aus dem WPU-Kurs Deutsch Journalismus aus dem Jahrgang 8!

Von Karina S. und Martin G.

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Die Paten – Unterstützung für die Kleinen

Die Paten am Gymnasium Damme-wir Schüler wissen alle über sie Bescheid, zumindest mehr oder weniger. Aber wie wird man eigentlich Pate, was braucht man dafür und was genau man macht als Pate eigentlich? Genau das habe ich in meinem Text erklärt. Wenn du interessiert bist, kannst du gerne ein paar Minuten dafür opfern und ihn dir durchlesen. Von Lara N.

 Die Paten – jede fünfte Klasse bekommt am Gymnasium Damme Paten. Sie unterstützen die Fünftklässler in den ersten zwei Jahren an der neuen Schule. Besonders am Anfang der fünften Klasse besuchen sie die Klassen im Unterricht und spielen mit ihnen Spiele, zum Beispiel Kennenlernspiele oder Spiele, die die Gemeinschaft in der Klasse stärken, um auch die Kinder, die sich noch nicht kennen, zusammenzubringen und den Zusammenhalt der Klasse zu stärken. Aber wie wird man eigentlich Pate und was braucht man dafür?

Was Paten alles machen

Ich habe eine gute Freundin gefragt, die ebenfalls Patin für eine – jetzt sechste – Klasse ist. Bei ihr stand es damals auf einem AG-Zettel auf iServ, mit dem sie sich anmelden konnte. Alle, die sich anmelden, kommen mit auf eine dreitägige Fahrt ins Dümmerheim und lernen da, was genau sie als Paten machen. Sie haben gelernt, Spiele zu erklären und welche Spiele sie mit den Fünftklässlern spielen können. Jeder Pate bekam noch einen Zettel, mit verschiedenen Phasen: Kennenlernphase, Machtkampfphase, Vertrauensphase, Abgrenzungsphase und Auflösungsphase. Diese gaben an, welche Spiele am besten gespielt werden sollten. Aus eigener Erfahrung weiß ich noch, wie sehr man sich in der fünften Klasse auf die Paten gefreut hat. Auch auf der Fahrt ins Dümmerheim waren sie da und haben mit uns Spiele gespielt. Der allerletzte Abend im Dümmerheim war unvergesslich und am Schluss haben sie uns allen den „Macarena“ beigebracht. In der Weihnachtszeit haben sie uns in der Stunde besucht und einen Elch geschenkt, der lange unseren Klassenraum geschmückt hat. Auch die „Patenkinder“ meiner Freundin waren Feuer und Flamme für den nächsten Besuch ihrer Paten und haben an der Bushaltestelle immer mal wieder gefragt, wann sie denn mal wieder in deren Unterricht kommen. Aber was genau braucht man, um überhaupt ein guter Pate zu werden?

Die besten Eigenschaften, um ein guter Pate zu werden

Zuerst mal braucht man natürlich ein gewisses Talent bei dem Umgang mit Jüngeren. Außerdem sollte man Geduld haben, Humor, Spaß daran, mit den Kleineren etwas zu machen und mit ihnen Spiele zu spielen und natürlich darf auch ein Schuss Selbstvertrauen nicht fehlen. Man sollte ein guter Teamplayer sein und offen für neue Bekanntschaften. Schließlich muss man sich nicht nur mit den Fünftklässlern verstehen, sondern auch mit den anderen Paten. Die Spiele müssen den Kindern gut erklärt werden, damit sie sie auch richtig verstehen. Die Paten müssen sich auch mal durchsetzen können und spontan auf die Schüler reagieren können, wenn einer von ihnen zum Beispiel keine Lust auf ein Spiel hat oder vielleicht sogar verweigert, mitzuspielen. Damit steht dem Pate-sein nichts mehr im Wege.

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