Bericht über die Fahrt des Seminarfachs „Magie und Magier“ nach Düsseldorf (30.01.-01.02.19)

13 Schülerinnen und Schüler fuhren unter der Leitung von Herrn Altenburg während der Zeugnisferien nach Düsseldorf. Die Fahrt fand im Rahmen des Seminarfachs mit dem Thema „Magie und Magier im 20. und 21. Jahrhundert“ statt, zu dem es zahlreiche kulturgeschichtliche Anknüpfungspunkte in den besuchten Museen gibt. Hier ihr Bericht:

Wir sind am Mittwochvormittag nach der Schule zu unserer Studienfahrt losgefahren und gegen 16 Uhr in Düsseldorf angekommen. Untergebracht waren wir in der Jugendherberge in unmittelbarer Nähe des Rheins. Die Zimmer und das Frühstück waren einer Jugendherberge entsprechend gut, jedoch störte es ein wenig, dass freies W-LAN nur in den Aufenthaltsbereichen zu empfangen war.
Am Abend war ein Teil der Gruppe im Museum K20 bei einer öffentlichen Lesung des bekannten Schriftstellers Navid Kermani. Er las aus seinen Werken „Ausnahmezustand“ sowie „Entlang den Gräben“ und bereicherte seine Vorträge mit persönlichen Anekdoten. Bei seinen Texten handelte es sich um Reportagen aus ehemaligen und gegenwärtigen Krisengebieten. Angesichts eines Durchschnittsalters von 60 Jahren im Publikum haben wir uns wacker geschlagen.
Am Donnerstagmorgen ging unsere Reise weiter, als wir die nordrhein-westfälische Kunstsammlung K20 besuchten, in der Kunstwerke des 20. Jahrhunderts zu sehen sind. Die Einstimmung für die Sonderausstellung bildet eine Präsentation von Werken Paul Klees; die Sonderausstellung selbst konzentriert sich auf ausgewählte Beispiele moderner Kunst außerhalb der westlichen Länder. Mit Werken aus Japan, Georgien, Nigeria, Mexiko oder Indien gewährt das Museum ungewohnte Blicke auf die Kunstgeschichte. Zusammen mit einer Führerin konnten wir verschiedene Zugänge zu den Kunstwerken erarbeiten. Im Anschluss hatten wir in einem Workshop die Möglichkeit, selbst mit Methoden der Surrealisten kreativ zu werden.
Am Abend erhielten wir eine weitere Führung durch das Filmmuseum zu dem Thema „Warum wir uns so gerne gruseln“. Nach einem kurzen Gang durch die Ausstellung durften wir in einem kleinen Kino Platz nehmen und sahen mehrere Ausschnitte aus Horrorfilmen. Dabei haben sich nicht wenige von uns wirklich gegruselt und vor Schrecken geschrien. Aus den Beispielen konnten wir erarbeiten, dass vor allem der Ton für Spannung sorgt und eine Person, die im Film rot gekleidet ist, oft stirbt. Damit wurde der Donnerstag beendet und wir gingen mit Angst vor Albträumen ins Bett…
Am letzten Tag waren wir im Museum K21, das Kunst des 21. Jahrhunderts präsentiert. Bei einer Führung wurde uns eine Auswahl gezeigt, die von Schattenspiele über Kitsch bis zu Spinnenweben und Bronzestatuen reichte. Aufgrund ihrer Aktualität gewannen wir einen leichten Zugang zu den Werken. Das große Finale bildete eine Installation in Form eines Spinnennetzes, das 27 Meter über dem Hallenboden des Museums gespannt ist. Dies konnten wir in kleinen Gruppen begehen, wobei nur die Schwindelfreien sich weit hervor wagten. Vielleicht ist dies ja ein Vorschlag für die zukünftige Gestaltung der Pausenräume unserer Schule? (Lea Asche, Kajsa Becker, Daniel Behrends, Lea Fuhrmann, Moritz Leiß, Philip Meißner, Anna Schoke, Gesinde Schweiger, Niklas Tran, Tassja Wehrt und Evita Wentland aus dem 12. Jahrgang)