About Sebastian Houben

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Medienpädagogischer Berater (NLQ), Lehrer (StR) Erdkunde / Politik, Wirtschaft Medienzentrum der Region Hannover [MZRH], Altenbekener Damm 79, 30173 Hannover, eMail: houben(at)nibis.de

Posts by Sebastian Houben:

Veranstaltungsreihe: Algorithmen, Demokratie und wir

Die Digitalisierung ist eine der größten aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen. Sie bietet Chancen und Herausforderungen, die in dieser Veranstaltungsreihe betrachtet werden. Sogenannte „Künstliche Intelligenz“, der Schutz der eigenen Daten oder Hass im Netz und passende Gegenstrategien dazu sind zentrale Themen. Was bedeuten unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Angeboten? Und wie können daraus resultierende Ungerechtigkeiten thematisiert werden? Die Veranstaltungsreihe informiert, regt zur Auseinandersetzung an und bietet Raum für Diskussionen.

Alle Online-Seminare sind kostenfrei und benötigen keine Vorkenntnisse. Sie sind ein Kooperationsprojekt der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Bildungswerk ver.di in Niedersachsen.

FACHTAGUNG „DIMENSION DIGITALISIERUNG – SCHULLEITUNGEN STÄRKEN“

Das Forum Bildung Digitalisierung veranstaltet am 14./15. Juni 2021 gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz (KMK) und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus die Fachtagung „Dimension Digitalisierung – Schulleitungen stärken“. Die Veranstaltung knüpft an die Diskussionen und Ergebnisse der Vorjahresveranstaltung an und findet digital statt.

Das Programm der Fachtagung wird in diesem Jahr darauf ausgerichtet, die fünf Dimensionen digitaler Schulentwicklung zu beleuchten: Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Unterrichtsentwicklung, Technologieentwicklung und Kooperationsentwicklung. Im Fokus steht dabei die Stärkung von Schulleitungsteams in ihrer Steuerungsrolle. Im zweitägigen Format richtet sich der Blick zunächst auf gelungene Beispiele, Projekte und Aktivitäten aus den Ländern, der Schulpraxis sowie der Zivilgesellschaft, die in Zeiten des pandemiebedingten Digitalunterricht einen besonderen Beitrag für die Qualifizierung der beteiligten Akteure sowie die Gestaltung des Lernens und Lehrens geleistet haben. Dazu findet am ersten Veranstaltungstag ein Mark der Möglichkeiten statt. Am zweiten Tag soll das länderübergreifende Zusammentreffen für einen gemeinsamen Blick in die Zukunft auf guten Unterricht und die Transformation von Schule in der digitalen Welt genutzt werden.

[Dies ist ein Angebot der Stiftung: Forum Bildung Digitalisierung e.V.]

Barcamp zu zeitgemässer Prüfungskultur

Weil Prüfungen die Lernkultur prägen, soll dieses Online-Barcamp helfen und unterstützen, die Prüfungskultur zu verändern und zu prägen. Als Institut für zeitgemäße Prüfungskultur haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, einen Rahmen zu schaffen, der notwendige Veränderungsprozesse verantwortungsvoll mitgestaltet:

Wir wollen Expertise bündeln, Diskussionen anregen, Umdenken bewirken, die Entwicklung neuer Prüfungsformate und neuer Formen der Leistungserfassung erproben und begleiten. Dieses Barcamp ist einer dieser Räume, den wir dafür öffnen und anbieten möchten, um gemeinsam eine lernförderliche Prüfungskultur zu entwickeln. Und weil wir uns selbst als lernende, vernetzte und beratende Organisation verstehen, laden wir alle Interessierte herzlich ein, sich über das Barcamp am Dialog zu beteiligen.

digital.learning.lab => offenes Online-Kompetenzzentrum Unterrichtsgestaltung

Wie kann ich das digital.learning.lab nutzen?

Das digital.learning.lab unterstützt Lehrkräfte darin, ihren Unterricht (neu) zu gestalten und dabei digitale Medien sinnvoll zur Begleitung der Lernprozesse ihrer Schülerinnen und Schüler einzusetzen. Die verschiedenen Inhaltselemente – Unterrichtsbausteine, Tools und Trends – sind daher so aufbereitet, dass sie unabhängig vom Vorwissen der Lehrkräfte verständlich sind und schnell und einfach für die eigene Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung genutzt werden können. Digitalisierung soll dabei einen Beitrag leisten, auf der einen Seite den Unterricht zu verbessern und auf der anderen Seite die Schülerinnen und Schüler auf eine digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten.

Alle Inhalte stehen (sofern nicht anders angegeben) unter einer offenen CC BY-SA 4.0 Lizenz, was bedeutet, dass diese Inhalte auch genutzt, verändert und unter der gleichen Lizenz veröffentlicht werden dürfen, solange der bzw. die Urheber/in immer genannt wird. Mehr Informationen über offene Bildungsressourcen, kurz OER (Open Educational Resources), finden sich auch auf den Seiten der OER-Infostelle.

Fortbildung: Politische Bildung digital!

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner_innen dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB), der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) und der Stiftung Leben und Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen bieten wir im kommenden Jahre eine Fortbildungsreihe zum Thema digitale politische Bildung an.

Die Fortbildung findet zwischen Februar 2021 und November 2021 statt und lädt dazu ein, digitale Formate der politischen Bildung kennenzulernen, auszuprobieren und diese auf die eigene politische Bildungsarbeit zu übertragen. Die Fortbildung schließt mit einem im Verlauf der Fortbildung zu erarbeitenden Konzept ab, in dem der Einsatz digitaler Bildungsformate in eigenen Projektkonzepten beschrieben und erste Umsetzungsschritte formuliert werden.

Die Fortbildung richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige in Vereinen und Einrichtungen der politischen Erwachsenen- und Jugendbildung in Niedersachsen, die digitale Formate nachhaltig in ihre Arbeit integrieren wollen.

Zum Angebot der Landeszentrale für politische Bildung

IGS Lengede gewinnt deutschen Schulpreis – herzlichen Glückwunsch!

Mit einem digitalen Werkzeugkasten inklusive Lernmanagementsystem schafft die IGS Lengede auch im Distanzlernen eine Lernumgebung, die alle Schülerinnen und Schüler beim digitalen Lernen chancengleich mitnimmt. Dafür ist die Integrierte Gesamtschule aus dem niedersächsischen Landkreis Peine am Montag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als „Schule des Jahres 20|21 Spezial“ in der Kategorie „Digitale Lösungen umsetzen“ ausgezeichnet worden. Ebenfalls einen 1. Preis erhielt das Evangelische Gymnasium Nordhorn in der Kategorie „Tragfähige Netzwerke ausbauen“.

Ich gratuliere dem gesamten Team und der Schülerschaft der IGS Lengede und des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn zu dieser besonderen Auszeichnung. Das ist ein großer Erfolg für die Schule, für das Land Niedersachsen und die evangelische Kirche als Träger des EGN“, kommentierte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne die heutige Preisverleihung und fügte an: „Die Corona-Pandemie hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig in unseren Schulen hohes Engagement, kreative Ideen und die Digitalisierung der Schulen sind, um den besonderen Herausforderungen beim Distanzlernen neben dem analogen Unterricht zu begegnen. Die IGS Lengede hat dies früh erkannt. Sie arbeitet schon seit Jahren mit Tablets oder Notebooks für alle Schülerinnen und Schüler. Und sie hat für den digitalen Unterricht ein technisches sowie didaktisches System entwickelt, das die Schülerinnen und Schüler am Rechner zu Hause dort abholt, wo sie mit ihren Fragen und ihrem Wissen stehen. Die Juroren des Deutschen Schulpreises beschreiben das Konzept als zukunftsweisend, weil es schülernah und chancengleich aufgestellt ist. Das Evangelische Gymnasium Nordhorn zeigt, wie wichtig außerschulische Kooperationspartner gerade während einer so außergewöhnlichen Phase sind, wie wir sie seit Pandemiebeginn erleben, und es zeigt, dass solche Partnerschaften, aber auch Schulfahrten und Erasmus+-Projekte auf digitalem Wege möglich sind. Vor diesem Hintergrund ermutige ich auch die vielen anderen Schulen in Niedersachsen, die bereits gute Ideen für den digitalen Unterricht entwickelt haben, diese weiter voranzutreiben – für gute Schule und gute Bildung auch in Corona-Zeiten.“

Ministerpräsident Stephan Weil kommentierte die Auszeichnung mit den Worten: Herzlichen Glückwunsch an die IGS Lengede und das Evangelische Gymnasium Nordhorn zum Deutschen Schulpreis! In der Pandemie hatten es die Schulen in den letzten Monaten sehr schwer. Gerade beim Digitalunterricht hat es gleichzeitig aber in vielen Fällen bemerkenswerte Fortschritte gegeben. Dass auch zwei niedersächsische Schulen zu den bundesweit herausragenden Ideengebern für zukunftsweisenden digitalen Unterricht im Umfeld der Corona-Pandemie mit Wechsel- und Distanzunterricht gehören, freut mich besonders.“

Hintergründe:

Die IGS Lengede ist eine Integrierte Gesamtschule in der gleichnamigen Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Peine mit zurzeit 1050 Schülerinnen und Schülern. Vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur können die Schülerinnen und Schüler jeden vorgesehenen Schulabschluss erwerben. Sie versteht sich „als ein Haus des Lebens und Lernens. Es werden aus Sicht der Lehrkräfte nicht in erster Linie die Fächer Mathematik, Englisch oder Kunst unterrichtet, sondern Kinder und Jugendliche“. Bereits seit der Gründung 2010 ist das digitale Lehren und Lernen an der IGS Lengede zentrales Thema. Die Schule verfügt über WLAN und sehr schnelles Internet (mehr als 1 GBit/s), das über Glasfaserkabel überall in der Schule verteilt wird. Nachdem die technischen Voraussetzungen geschaffen waren, begann 2017 die Digitalisierung des Unterrichts. In Zusammenhang mit der Pandemie wurde die bisherige digitale Arbeitsweise gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern evaluiert und die Lernprozesse für alle Lerngruppen zu Beginn des zweiten Lockdowns weiterentwickelt.

Das Evangelische Gymnasium Nordhorn wurde 2008 von der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gegründet; im Schuljahr 2015/2016 hat dort der erste Jahrgang sein Abitur abgelegt. Es ist eines der wenigen Gymnasien der Region, das als teilgebundene Ganztagsschule geführt wird. Dieses Angebot konnte dank digitaler Projektarbeit auch im Lockdown fortgeführt werden und ist Teil des grundlegenden evangelischen Bildungsverständnisses des EGN, das in vier Leitziele zusammenfasst werden kann:

1. Kompetenzen fördern, 2. Individualität achten, 3.Gemeinschaft stärken, 4. Verantwortung übernehmen. Weitere Angebote auf Grundlage der Leitziele, die trotz Lockdowns ermöglicht wurden, sind z.B. die wöchentlichen Andachten, die digital durchgeführt wurden. Darüber hinaus pflegt das EGN zahlreiche Netzwerke und Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Kirche, Sozialdiakonie, Sport und mit Bildungseinrichtungen. Die Schule koordiniert weiterhin ein Erasmus+-Projekt mit Schulen im Ausland, ist Mitglied im nationalen Netzwerk MINT-EC und hat Partnerschaften in Israel, Frankreich und Tansania. Auch diese Angebote wurden in den letzten Monaten digital fortgeführt.

Mit dem „Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial“ reagieren die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Gesucht wurden für diesen Sonderpreis zukunftsweisende Konzepte, die Schulen im Umgang mit der Corona-Krise entwickelt haben und die das Lernen und Lehren langfristig verändern können. Im Zentrum stehen dabei sieben Themen, die Schulen aktuell besonders beschäftigen. Dazu gehören beispielsweise digitale Lehr- und Lernformate, das selbstorganisierte Lernen oder die Frage, wie Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern wirksam gestaltet werden können. In jedem der sieben Themen wurde jeweils ein Preis in Höhe von 10.000 Euro vergeben.

Weitere Informationen gibt es online unter https://deutsches-schulportal.de/schulpreis-2021/

Das digitale Lernkonzept der IGS-Lengende ist neben anderen Projekten in einer Best-Practice-Reihe im Schulverwaltungsblatt des Landes (Ausgabe April und Mai 2021) vorgestellt worden:

BP IGS Lengede Teil I SVBl

BP IGS Lengede Teil II SVBl

Forum Medienethik in Schule und Bildung

“Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?”
“Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest”, sagte die Katze.
(Lewis Carroll, Alice im Wunderland)

Videos und weitere Beiträge zum Thema finden Sie hier.

Medienethik – Verantwortung in der digitalen Welt

Medienethik verfolgt die Aufgabe, Regeln für ein verantwortliches Handeln in der Produktion, Distribution und Rezeption von Medien zu formulieren und zu begründen. Medienethik beschäftigt sich mit der individuellen Verhaltensweise der in den Medienunternehmen tätigen Menschen, der moralischen Verantwortung der Medienindustrie aber auch der Rezipienten. Sie fragt nach ethischen Grundsätzen für das Verhalten in den Medien und dem Agieren der Medien. Sie hinterfragt Medieninhalte und die gesellschaftliche Bedeutung der Medien auch aus moralischer Sicht. Und sie fragt nicht zuletzt auch nach Begründungen für Werte, die politischem und menschlichem Verhalten im Mediendiskurs zugrunde liegen.

Medienethik ist also die Frage nach der Verantwortung (zum Material).