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Wozu digitale Medien im Fachunterricht?

headerNutzung digitaler Medien im Fachunterricht

Die Devise des „lebenslangen Lernens” gilt auch für Lehrerinnen und Lehrer. Aus der Tatsache, dass das Unterrichten zunehmend komplexer und differenzierter und damit fordernder wird, folgert als logische Konsequenz, sich stetig neu zu informieren, sich inhaltlich und methodisch fortzubilden, dieses in Form kompetenzorientierten Unterrichtens umzusetzen und zu reflektieren. Dies bedeutet aber auch, dass Unterricht mehr zu sein hat als reine Wissensvermittlung. Dabei kann der reflektierte Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht hilfreich sein: sie sind Werkzeuge,um Schülerinnen und Schüler zu motivieren sich Wissen selbst anzueignen.

Wozu digitale Medien im Fachunterricht?  Fortbildungsangebote: Unterrichten mit:
– interaktiven Whiteboards – didaktischen DVDs – Online Medien – digitaler Foto- und Filmkamera

Klaus D. Tomczak – 0511 9896820 – klaus.tomczak@mzrh.de

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Quelle: Medienzentrum der Region Hannover Wozu digitale Medien im Fachunterricht?

WebUntis – Elektronisches Klassenbuch und mehr ….

Es erreichte uns eine Anfrage zum Produkt „WebUntis“. Wir stellen hier unsere Einschätzung allgemein zur Verfügung:

  1. Laut Niedersächsischem Datenschutzgesetz § 4 ist „die Verarbeitung personenbezogener Daten [ist] nur zulässig, wenn 1. dieses Gesetz oder eine andere Rechtsvorschrift dies vorsieht oder 2. die Betroffenen eingewilligt haben.“
    Das gilt natürlich auch für die Nutzung externer Angebote, von denen sich die Schule eine Erleichterung ihrer Arbeit verspricht. Es ist also zunächst einmal immer zu klären, welche personenbezogenen Daten überhaupt durch den externen Anbieter verarbeitet werden dürfen. Maßstab ist nicht die Funktionsvielfalt des Angebots, sondern die Erlaubnis durch ein Gesetz oder eine Rechtsvorschrift. Einschlägig hierfür ist vor allem § 31 NSchG. In jedem anderen Fall müsste jeder Betroffene freiwillig einwilligen. Wenn es also nur darum ginge, ein bisher vor Ort praktiziertes Verfahren 1:1 an einen Dienstleister auszulagern, wäre das Vorgehen deutlich weniger aufwändig als bei der Einführung eines erweiterten Verfahrens. WebUntis scheint in diesem Sinne ein erweitertes Verfahren zu sein.
  2. Der Datenschutzbeauftragte der Schule ist im Vorfeld der Entscheidung einzubinden. „Den Beauftragten obliegt die Vorabprüfung von Verfahren nach § 7 Abs. 3, wobei in Zweifelsfällen die Landesbeauftragte oder der Landesbeauftragte für den Datenschutz zu beteiligen ist.“ (§8a NDSG)
  3. Die Mitbestimmungsrechte der Personalräte nach § 67 Abs. 1 Nr. 2 Niedersächsisches Personalvertretungsgesetz (NPersVG) bei der „Einführung und Anwendung technischer Einrichtungen, die geeignet sind, das Verhalten oder die Leistung der Beschäftigten zu überwachen” sowie nach § 67 Abs. 1 Nr. 6 NPersVG bei der „Einführung grundlegend neuer Arbeitsmethoden” sind zu berücksichtigen. Eine Dienstvereinbarung zur Nutzung von WebUntis auf der Basis der vom Anbieter übermittelten Informationen (s. u.) erscheint ein geeignetes Mittel dazu.
  4. Das Verfahren „WebUntis“ fällt unter den Begriff Auftragsdatenverarbeitung. Die Regelungen dazu finden sich in § 6 NDSG.
    Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf dem Datenschutzportal des NiBiS.
    Die Schule muss danach einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung gemäß den Anforderungen des § 6 NDSG mit dem Anbieter schließen. Der Anbieter muss vor allem in diesem Vertrag zusichern, technische und organisatorische Maßnahmen gemäß § 7 NDSG umzusetzen. Auf der Basis dieser Informationen muss die Schule dann eine Verfahrensbeschreibung gemäß § 8 NDSG erstellen.
    Die dafür benötigten Unterlagen sollten Ihnen vom Anbieter zur Verfügung gestellt werden, da nur der Anbieter über die überwiegend technischen Aspekte kompetent Auskunft geben kann. Aufgabe der Schule ist es dann allerdings immer noch, „sich über die Beachtung der Maßnahmen nach § 7 und der erteilten Weisungen zu vergewissern“ (§ 6 NDSG). Das müsste dann eigentlich vor Ort in Österreich geschehen, und zwar in regelmäßigen Abständen.
    Wenn der Anbieter die Unterlagen bereithält, wäre nur der letztgenannte Punkt problematisch.

Das sind einige grundsätzliche Informationen, die Ihnen sicherlich deutlich machen, dass die Entscheidung für das Angebot „WebUntis“ nicht allein von der Attraktivität des Produktes abhängig gemacht werden sollte.
Meine Recherchen haben folgende weitere Ergebnisse gebracht:

  1. Die in der Werbung angepriesene Begutachtung durch das ULD bezieht sich nicht auf das WebUntis Gesamtpaket, sondern nur auf WebUntis Klassenbuch. Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Schreiben nur um eine Beschreibung des derzeitigen Verfahrensstandes handelt. Die Zertifizierung steht noch aus.
  2. Der Berliner Datenschutzbeauftragte hat sich vor einiger Zeit zu WebUntis geäußert. Der Hersteller hat darauf vielleicht ja schon reagiert. http://www.datenschutz-berlin.de/attachments/766/jb2010.pdf (S. 145f.)
  3. Ein Artikel in der Tiroler Tageszeitung ist insofern interessant, als er auf einen gesonderten Vertrag verweist, den man mit den Anbietern geschlossen hat. Sicherlich wäre der angesprochene Vertragstext eine gute Hilfe bei der Formulierung des Vertrages zur Auftragsdatenverarbeitung, falls der Anbieter nicht ohnehin auf diesen Text zur Formulierung zurückgreift.

Quelle: NIBIS Portal Datenschutz WebUntis – Elektronisches Klassenbuch und mehr ….

Gerätemanagement für Tablets

Immer mehr Schulen und Bildungseinrichtungen nutzen Tablets als Unterrichtsmedium. Damit stellt sich auch die Frage nach dem Gerätemanagement – zentral in der Schule oder dezentral durch die Schülerinnen und Schüler?

MDM, AC, VPP, DEP – eine ganze Fülle von Abkürzungen geistert in diesem Zusammenhang durch die Diskussionen. Die folgenden Folien verschaffen einen kurzen Überblick über einige Möglichkeiten der Geräte- und App-Verwaltung sowie den „geführten Zugriff“.

AC und MDM

Quelle: Tablet Projekt NLQ Gerätemanagement für Tablets

MOOC „Digitales Lernen in der Grundschule“

Eine Gruppe von Studierenden der Universität Hildesheim haben im Rahmen eines Projektkurses einen “Massive Open Online Course” (MOOC) erstellt. In dem Kurs mit dem Titel „Digitales Lernen in der Grundschule – Tablets von Lehrern sinnvoll eingesetzt“ werden ab dem 12. Januar 2015 in vier Sessions verschiedene Themen über den Einsatz von Tablet Computern in der Grundschule bearbeitet. Weitere Informationen zu dem Projekt und die Anmeldung zu dem Kurs finden sich auf der Webseite der Uni Hildesheim.

Quelle: Tablet Projekt NLQ MOOC „Digitales Lernen in der Grundschule“

Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht?

Der Einsatz digitaler Medien in der Schule führt nicht per se zu einem besseren Unterricht. Ob Tablets, Smartphone oder Laptops förderlich fürs Lernen sind, hängt vielmehr vom ganz konkreten Unterrichtskontext ab, in dem sie eingesetzt werden. Dies zeigt Prof. Bardo Herzig (Universität Paderborn) in einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung. Statt sich auf einzelne Technologien oder technische Hilfsmittel zu fokussieren, gelte es deshalb, typische Einsatzszenarien in der Schule in den Blick zu nehmen. Der Autor empfiehlt insbesondere, verstärkt das genaue Zusammenspiel von digitalen Medien mit Unterrichtsprozessen, Pädagogen und Lernenden auf seine Wirkungen zu untersuchen sowie gelingende Modelle systematisch in der Lehreraus- und -weiterbildung zu verankern…

Zum ganzen Artikel.

Die vollständige Studie:

Quelle: Tablet Projekt NLQ Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht?

Beraterteamtagung Verden – September 2014

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag trafen wir uns mit unseren medienpädagogischen Beratern in Verden. Vielen Dank nochmals für eure konzentrierte und engagierte Mitarbeit.

Nach einem gemeinsamen Review und Austausch wurde in den Regionsteams an der Aktualisierung der Projektdokumentation gearbeitet und die detailierte Zeitplanung für die verbleibende Projektdauer kontrolliert.

Das zentrale Workshopthema der Tagung war die Erstellung von sogenannten Schritt für Schritt Anleitungen.
Auf den vergangenen Tagungen stand die unterrichtspraktische Einbindung der Geräte mithilfe der erstellten Arbeitstechniken und den methodischen Bausteinen im Vordergrund.  Bei diesem Treffen sand das praktische Arbeiten mit dem Tablet wieder im Mittelpunkt. Nun aber mehr aus der technischen Perspektive, denn der versierte  Umgang der Lehrkräfte mit dem Tablet und den Apps ist eine Basisvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz im Unterricht.
Wir möchten den Lehrerinnen und Lehrern technische Unterstützung in Form von Schritt für Schritt Anleitungen – die auf den Einsatz im Unterricht  zugeschnitten sind – zur Verfügung stellen. Diese werden in den kommenden Wochen hier im Blog veröffentlicht.

Die nächste Beraterteamtagung (VeDaB Nr.: 14.50.83) findet vom 10.12.2014 (10:00 Uhr) bis 11.12. 2014 im Niedersachsenhof in Verden statt.
Der Link zur VeDaB: https://vedab.nibis.de/veran.php?vid=69285

Dort wird das Thema Mobile Device Management Lösungen für Schulen eine zentrale Rolle spielen.

Quelle: Tablet Projekt NLQ Beraterteamtagung Verden – September 2014

Flip the classroom – Erklärvideos für mehr Freiräume im Unterricht

Im Matheunterricht führen Lehrer üblicherweise neue Themen ein, Schüler üben den Stoff dann in den Hausaufgaben – und bleiben mit ihren Fragen oft allein. Nicht besonders effektiv, meinen zwei Mathelehrer aus Durmersheim. Mit der Internetplattform „Flip the Classroom“ stellen sie das herkömmliche Lehren auf den Kopf.

Felix Fähnrich (31) und Carsten Thein (28) unterrichten Mathematik, Physik und NWT (Naturwissenschaft und Technik) am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium in Durmersheim. Als Schüler liebten beide Mathe, hätten sich aber manchmal anderen Unterricht, andere Erklärwege gewünscht. Ihr Projekt ist im Internet unter www.fliptheclassroom.de zu finden.

Das gesamte Interview finden Sie hier:

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Erstveröffentlichung und aller Rechte: Klett Themendienst Schule Wissen Bildung Nr. 65

Quelle: Tablet Projekt NLQ Flip the classroom – Erklärvideos für mehr Freiräume im Unterricht

Leni Riefenstahl – Filmregisseurin, Künstlerin, Propagandistin

Medienzentrum der Region Hannover – KinoSchule Hannover

Schulinterne Lehrerfortbildung
zum Thema Geschichte und Film / Propagandafilm
Fächer: Geschichte / Politik / Werte und Normen / Deutsch
– und natürlich auch fächerübergreifend.

Leni Riefenstahl – Filmregisseurin, Künstlerin, Propagandistin

Wenn von nationalsozialistischer Propaganda die Rede ist, fällt stets ihr Name: Leni Riefenstahl. Als Hitlers Lieblingsregisseurin genoss sie eine einzigartige Sonderstellung unter den Künstlern der NS-Zeit – umso tiefer war ihr Fall nach 1945. Bewundert und verachtet wurde auch ihr Werk, das bis heute kontroverse Reaktionen auslöst. Dank ausgefeilter Technik und Ästhetik faszinieren ihre Filme, vor allem der Reichsparteitagsfilm „Triumph des Willens” und ihr „Olympia”-Zweiteiler, auch heutige Zuschauer und transportieren das, was man „den schönen Schein des Dritten Reiches” genannt hat.
Im Rahmen der Fortbildung soll einerseits das ästhetische Verführungspotential der Riefenstahlschen Propagandafilme deutlich gemacht und ihre filmischen Techniken herausgearbeitet werden (mit Beispielen für den Unterrichtseinsatz), außerdem ihr Werk im größeren Kontext der NS-Filmproduktion verortet werden. Darüber hinaus beleuchtet die Fortbildung ihre Biographie, Karriere und ihr künstlerisches Schaffen vor und nach 1945 und stellt am Beispiel Riefenstahl die Frage nach der moralischen Verantwortung des Künstlers im totalitären Staat.

Ort: In Ihrer Schule – als SchiLF
Dauer: ca. 3 Zeit-Stunden
Termine: in direkter Absprache mit Schule/Fachbereich/Fachgruppe
Dozent: Dr. Dirk Alt, Historiker / Mitarbeiter der Gesellschaft für Filmstudien

Informationen und Buchung über des Medienzentrum/KinoSchule
T 0511-989 68 39
leitung@mzrh.de

Quelle: Medienzentrum der Region Hannover Leni Riefenstahl – Filmregisseurin, Künstlerin, Propagandistin