
„Die Welle“ – Ein Theaterstück, das bewegt
Am 15. September hatten die Schülerinnen und Schüler des 8. und 10. Jahrgangs die Gelegenheit, das Theaterstück „Die Welle“ live in der OBS zu erleben. Das Stück wurde von engagierten Oberstufenschülerinnen aus dem Kreis unter der Leitung von Florence Hermann eindrucksvoll auf die Bühne gebracht.
Die Klasse 10RS war bereits mit dem Stoff vertraut, da sie den Roman zuvor im Unterricht gelesen hatte. Umso gespannter war sie auf die Theaterumsetzung – und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Schülerinnen fanden die Inszenierung sehr gelungen: spannend, mitreißend und gleichzeitig nachdenklich machend.
Nach dem Stück fand eine Diskussion statt:
Wie hätte ich mich verhalten? Würde ich mitmachen?
Diese Fragen bewegten viele. Die Welle zeigt, wie schnell Gruppenzwang, Disziplin und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit gefährlich werden können – und wie schwer es ist, dagegen aufzustehen.
Auch wurde darüber gesprochen, warum damals so viele Menschen in Deutschland mitgemacht haben – zur Zeit des Nationalsozialismus. Angst, Mitläufertum, Gleichgültigkeit, aber auch echte Überzeugung spielten eine Rolle. Die Parallelen zur heutigen Zeit machen deutlich, wie wichtig es ist, selbstständig zu denken, Verantwortung zu übernehmen und sich gegen Ausgrenzung und Autorität ohne Reflexion zu stellen.
Fazit:
„Die Welle“ hat die Schülerinnen und Schüler nicht nur bewegt, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Theater kann mehr als unterhalten – es kann Fragen stellen, Diskussionen anregen und wichtige gesellschaftliche Themen ins Klassenzimmer bringen.

