Anfang November machten sich vier Lehrkräfte gemeinsam mit den Schüler*innen des 8. Jahrgangs auf den Weg nach Melle, um am Kompetenzfeststellungsverfahren im neu eröffneten Berufsorientierungszentrum (BOZ) teilzunehmen. Vor Ort durchliefen die Jugendlichen verschiedene Stationen, die Einblicke in unterschiedliche berufliche Tätigkeitsfelder boten und ihnen die Möglichkeit gaben, eigene Fähigkeiten praktisch zu erproben.

Eine der Stationen wurde von der Sozialstation der Heilpädagogischen Hilfe betreut. Hier konnten die Schüler*innen erleben, wie sich altersbedingte Einschränkungen auf das Sehen und die Beweglichkeit auswirken. Mit speziellen Brillen und Handschuhen wurden alltägliche Herausforderungen im Alter nachvollziehbar gemacht.

Bei der Station des Gewürzherstellers Fuchs war Feinmotorik und ein gutes Gespür gefragt: Die Jugendlichen sollten verschiedene Gewürze erkennen und anschließend aus einer Gewürzmischung kleine „Schadstoffpartikel“ mithilfe einer Pinzette aussortieren – eine Aufgabe, die Konzentration und Genauigkeit erforderte.

Handwerkliches Geschick war hingegen bei der Firma SPI gefragt. Hier montierten die Schüler*innen kleinere Metallteile nach Anleitung. Einige Konstruktionen konnten anschließend sogar mithilfe von Zahnrädern in Rotation versetzt werden, was viele Teilnehmende besonders faszinierte.

Kreativität und Teamarbeit standen an einer weiteren Station im Mittelpunkt: Die Aufgabe bestand darin, eine Klassenfahrt nach Berlin mit einem vergleichsweise geringen Budget zu planen. Schnell stellte sich heraus, dass die meisten Gruppen Wert auf eine etwas komfortablere Unterkunft – idealerweise mit Pool – legten, wodurch spannende Diskussionen über Prioritäten und Kostenmanagement entstanden.

Der Tag im BOZ Melle bot den Schüler*innen abwechslungsreiche Erfahrungen und wertvolle Einblicke in mögliche berufliche Wege. Gleichzeitig half er ihnen, eigene Stärken und Interessen besser zu erkennen – ein wichtiger Schritt im Rahmen der Berufsorientierung.