Parisfahrt

In der vergangenen Woche machten sich 50 Schüler/innen der OBS Lastrup und der OBS Marienschule Cloppenburg gemeinsam mit fünf Lehrkräften auf den Weg nach Paris. Beide Schulen fahren seit einigen Jahren gemeinsam mit Mädchen und Jungen der Wahlpflichtkurse Französisch aus den Jahrgängen 8-10 in regelmäßigen Abständen nach Frankreich. In diesem Jahr stand erstmalig nach der Corona-Zwangspause wieder Paris auf dem Programm.

Nachdem die Gruppe am Montagabend in Paris ihre Zimmer bezogen hatten, führte noch am selben Abend der Weg mit der Métro auf die Champs-Elysées. Dies war ein sehr beeindruckender Moment. In den kommenden Tagen sollten die Jugendlichen verschiedenste Erfahrungen im Umgang mit der Métro machen.

Am Dienstag ging es dann zum Trocadéro, von wo aus einem ein wunderschöner Blick auf den Eiffelturm ermöglicht wird. Auch erste Souvenirs wurden bei den Straßenhändlern erworben und damit erste Sprachkenntnisse benötigt. Leider gab es an diesem Tag ein Kassenproblem am Eiffelturm und so musste der Programmpunkt entfallen. Doch bei 30 Grad ging es weiter auf die Champs-Elysées, von dort entlang der Rue de Rivoli in den barocken Schlosspark der Tuileries, zur Opéra und den Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann mit seinen vielen Luxusmarken, einem Muss für jeden Paris Besucher, denn für seine Architektur ist das Kaufhaus Lafayette einen Abstecher wert. Das Hauptgebäude bietet eine wunderbare Kuppel sowie eine Dachterrasse mit einem fantastischen Blick über die Dächer von Paris. Zu Abend wurde dann im Hard Rock-Café gespeist und den Abschluss des Tages bildete Montmartre, ohne Zweifel eines der beliebtesten und schönsten Viertel der Stadt Paris. Die romantischen kleinen Gassen, in denen einst Künstler wie Picasso und Van Gogh lebten, die weiße Basilika Sacré Coeur und der Place du Tertre präsentierten sich in der Abendsonne. Hier konnten die Jugendlichen auch den Ballkünstler Traoré in Aktion bewundern.

Mittwochmorgen führte uns dann der Weg zum rund 60 km südlich von Paris gelegenen Schloss von Fontainebleau. Es ist vor allem berühmt für seine Innenausstattung aus der Zeit der Renaissance, an der zahlreiche italienische Künstler arbeiteten, und wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Durch das hohe Verkehrsaufkommen kamen der Bus relativ spät wieder nach Paris zurück und die Gruppe machte dort ein Pick-Nick. Am Abend teilte sich die Gruppe auf und ein Teil fuhr ins 16. Arrondissement zum Rugby– und Fußballstadion Parc des Princes, welches heute überwiegend vom Fußballclub Paris Saint-Germain genutzt und 2024 Austragungsort für Rugby und Fußball bei den Olympischen Spielen sein wird.

Am Donnerstagmorgen ging es zunächst zu Mona Lisa in den Louvre, danach zum Rathaus und über eine Seine-Brücke auf die Ile de la Cité zu Notre-Dame. Im Einkaufscenter Forum des Halles bestand nachmittags die Möglichkeit, auf verschiedenen Ebenen zu shoppen. Bevor dann am Abend in einer Pizzeria gegessen wurde, suchten die Jugendlichen noch das Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou auf, welches durch die äußerliche Anordnung seiner Versorgungsleitungen ein oft gewähltes Fotomotiv ist.

Da es immer noch Bauarbeiten an der Kathedrale Notre Dame gibt, zog die Gruppe es vor, die aus dem 16. Jahrhundert stammende kleine Kirche Sainte Eustache zu besuchen.

Krönender Abschluss war schließlich eine Fahrt mit dem Fahrstuhl bis in die 56. Etage des Tour Montparnasse. Hier bot sich den Schüler mit Einbruch der Dämmerung ein atemberaubender 360°-Blick auf die französische Hauptstadt, den so schnell keiner vergessen wird.

Am späten Donnerstagabend hieß es: „Au revoir, Paris.“

Die Lehrkräfte beider Schulen waren vom vorbildlichen Verhalten der Schüler/innen beeindruckt und freuen sich auf weitere gemeinsame Reisen nach Frankreich. Ihnen gilt ein großer Dank für die Vorbereitung und Durchführung der Fahrt.