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LiVD (LehrerIn im Vorbereitungsdienst)

Von Erstis für Erstis: Hier die allerersten Infos zum Referendariat in Celle!

1) Das Referendariat

für das Lehramt an Gymnasien dauert 18 Monate, wobei jedoch ein Großteil der Ausbildungsaufgaben auf die ersten beiden Schulhalbjahre entfallen.

2) Verlauf:

Einführungstage:

  • Alles beginnt mit einer Einführungswoche am Studienseminar. Hier lernst du das Seminar, die anderen Referendare, die Leiter der pädagogischen Seminare (Für Unterrichtsbesuche und das Seminar Päd.) und auch schon einige Fachleiter (Für Unterrichtsbesuche in deinen Fächern und die Fachseminare) kennen. Außerdem verbringst du einige Stunden an deiner zukünftigen Schule, wobei du schon mal ein paar Lehrer und ggf. die Schulleitung kennen lernst.

Ab der zweiten Woche geht es dann in die Schulen.

  • Ab dieser Zeit unterrichtest du bereits eigenverantwortlich (ca. 6 Unterrichtsstunden pro Woche). Wie viele Stunden du im ersten Halbjahr eigenverantwortlich unterrichtest, hängt vom Bedarf deiner Einsatzschule ab.
  • Du orientierst dich an der Schule, suchst die Fachkollegen auf und stellst dir einen Stundenplan zum Hospitieren zusammen.
  • Du suchst dir – nach einer kurzen Eingewöhnungszeit – auch Ausbildungsklassen, zu denen dich dann auch deine Fachleiter besuchen kommen. Im mittelfristigen Durchschnitt  musst du offiziell zehn Stunden pro Woche Unterricht geben bzw. hospitieren. Je nach Umfang deines eigenverantwortlichen Unterrichts solltest du dir spätestens nach einem Monat ein oder zwei Klassen suchen, in denen du – unter Anleitung des Fachlehrers – selbst unterrichtest.
  • In der Regel findet bereits nach einigen Wochen dein erster Unterrichtsbesuch statt. Du lädst dir eine Fachleiterin/ einen Fachleiter ein, so dass man dich frühzeitig kennen lernen bzw. beraten kann. Daher ist es notwendig, möglichst schnell eine Lerngruppe auszuwählen, in der du dich wohlfühlst und/oder gut betreut wirst.
  • Das Pädagogikseminar wie auch die fachdidaktischen Seminare finden von Beginn an statt: Pädagogik läuft jede Woche semesterintern und die Fachseminare jeweils vierzehntägig semesterübergreifend. Die Sitzungen am Seminar haben in der Regel Vorrang zu Schulveranstaltungen (und auch eigenem Unterricht), da das Studienseminar Celle deine Dienststelle ist.
  • Das Seminar führt auch einige Weiterbildungen und Exkursionen (je nach Fach) durch.
  • Während der ersten zwei bzw. drei Schulhalbjahre musst du deine Fachleiter regelmäßig zum Unterrichtsbesuch einladen (ca. 10 pro Fach + 6 mit dem Pädagogikleiter), wobei unterschieden wird zwischen “normalen” (UB) und “gemeinsamen” Unterrichtsbesuchen (GUB): Bei ersteren sitzt nur der Fachleiter hinten, bei letzteren sind noch ein paar mehr Leute dabei  – dafür gibt es auch nur zwei GUB während der gesamten Zeit. Grundsätzlich können immer andere Referendare deine UB und GUB besuchen. Nutze diese Chance auch indem du andere Referendare in ihrem Unterricht besuchst.
  • Im zweiten Halbjahr führst du eine Unterrichtsreihe (2 Einzelstunden oder Doppelstunde) durch, über die du anschließend deine „schriftliche Arbeit“ zu ca. 15 Seiten schreibst. Ein geeignetes Thema sprichst du rechtzeitig mit dem jeweiligen Fachleiter ab.
  • Im dritten Halbjahr erhältst du dann deine Ausbildungsnoten. Diese bestehen jeweils aus einer Note aus Fach 1, Fach 2, Pädagogik, Schulleiternote und eine doppelte Note zur schriftlichen Arbeit. Diese Noten werden am Ende mit den Noten aus den beiden Prüfungsunterrichten und der mündlichen Prüfungsnote verrechnet.
  • Der Endspurt – die letzten drei Monate: Während der Examensphase hast du deine Ausbildungsverpflichtungen bereits erledigt. Neben deinem eigenverantwortlichen Unterricht bzw. deinen Klassen für deine Prüfung hast du Zeit, dich auf deinen Prüfungstag vorzubereiten.
  • Am Ende legst du an einem Tag zwei Prüfungsunterrichte (PU 1+2) und eine mündliche Prüfung von einer Stunde zu deinen beiden Fächern und dem Bereich Pädagogik ab. Dann kann ordentlich gefeiert werden!!!

3) Eure Verantwortung:

  • Im Referendariat wird die Organisation hauptsächlich von euch erwartet. Es gibt zur Unterstützung einheitliche Informationen, Zeitpläne bzw. vereinbarte Zeiträume, die ihr jedoch in Absprache mit eurer Schule konkretisieren müsst.
  • Grundlage eurer Ausbildung ist die Ausbildungsverordnung  (APVO)
  • Für euren Unterricht gelten natürlich die aktuellen curricularen Vorgaben diese werden durch ein Schulcurriculum je Fach und diverse Verordnungen und Erlasse (z.B. Hausaufgabenerlass, E zur schriftlichen Arbeit, zur mündlichen Notengebung usw. ergänzt). Es empfiehlt sich, dass du dich möglichst schnell darüber im Seminar oder den Schulen darüber informierst.
  • Ihr habt als Jahrgang das Recht, eine eigene Personalvertretung zu wählen. Für Hilfen stehen euch die älteren Jahrgänge zur Verfügung.