Theatrale Methodik

Zusatzqualifikation Theatrale Methodik am Studienseminar Celle

(§ 6.4 der Durchführungsbestimmungen zur APVO-Lehr[1])

 

Ausbilderin: Esther F. Gehlhoff-Hilgers

 

„Die ganze Welt ist eine Bühne

Und Frau’n und Männer bloße Spieler.

Sie treten auf und gehen wieder ab,

Sein Leben lang spielt jeder manche Rollen.“
(William Shakespeare, Was Ihr wollt)

 

Ziel: Einführung in den Umgang mit theatralen und performativen Gestaltungsmitteln

Am Studienseminar Celle für das Lehramt an Gymnasien bieten wir in einer zusätzlich zu erwerbenden Qualifikation Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Umgang mit den theatralen Gestaltungsmitteln Körper, Raum, Zeit, Text und Stimme zu erweitern.

Wir gehen davon aus, dass die angebotenen Module zum szenischen Interpretieren darüber hinaus textinterpretatorische Verfahren aller hermeneutischen Fächer unterstützen.

Ausbildungsschwerpunkt:
Die Vermittlung performativer Künste verlangt vielfältige Kenntnisse und Fähigkeiten in Stimm- und Körperarbeit, Improvisation, Bühnenbild, Kostümbild, Dramaturgie, Regie und anderem mehr, die in der theaterpädagogischen Arbeit mit einer Gruppe in methodisch – didaktisches Handeln umgesetzt werden sollen. Die Vermittlung von Theater an Schüler und Schülerinnen ist ein vielschichtiger Prozess, den Theaterlehrer und -lehrerinnen verantwortlich anleiten und darin Sorge tragen für die Entwicklung des Projektes, für den thematischen Rahmen und den Forschungsraum, der sich den Jugendlichen öffnet. Es ist daher wesentlich, einen inspirierenden Fundus an Strategien und Formen des Darstellenden Spiels anzulegen und basale Kompetenzen zu schulen, um mit (größeren) Gruppen dynamische ästhetische Prozesse auf den Weg zu bringen und zu moderieren.

Der zusätzliche Einblick in Möglichkeiten von Performancearbeit mit Montage, Textflächen und Fragmenten soll den Fokus auf veränderte Wahrnehmungsweisen, Befreiung von bekannten Sehgewohnheiten, Experiment und Überraschung legen.

Organisation der Zusatzqualifikation:

In sechs vierstündigen Modulen[2] wird didaktisch-methodisches Handwerkszeug vorgestellt und praktisch erprobt. Die Praxisseminareinheiten bauen aufeinander auf und finden in der Regel im Vier-Wochen-Rhythmus statt. Ein „langer Samstag“ als Blocktermin n.V. hat sich bewährt. Am Ende der Qualifikation steht eine kleine Werkschau.

Das Ausbildungsangebot richtet sich an alle LiVD am Studienseminar Celle, die neugierig sind, ästhetisch-performativ zu experimentieren, theatrale Interpretationen zu erproben und/oder sich auf die Theaterarbeit an der Schule oder ihre Lehrerrolle vorzubereiten. Empfehlenswert ist eine Teilnahme[3] bereits im ersten Ausbildungssemester.

Ich freue mich, mit Ihnen auf theatrale Entdeckungsreise zu gehen!

 

E.F. Gehlhoff-Hilgers

[1] in der jeweils gültigen Fassung

[2] Organisation und Terminierung erfolgen bei Einladung zum ersten Treffen

[3] die Zahl der Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen ist auf maximal 16 begrenzt