Physik

Ausbildender: Herr StD Dr. Vorrath

Zielstellung der Ausbildung im Fach:

  1. Einstein: „If you can’t explain it simply, you don’t understand it well enough.“

Ob das obige Zitat tatsächlich von A. Einstein ist, bleibt unklar, doch die Botschaft, die in ihm steckt, ist es nicht: Die in Ihrem Studium erworbenen fachwissenschaftlichen Kenntnisse und Fertigkeiten sind nicht das Ende, sondern vielmehr der Startpunkt für eine individuelle Begegnung mit dem Unterrichtsfach Physik im Spannungsfeld aus Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Ihren zukünftigen Schülerinnen und Schülern. Die Ausbildung am StS Celle soll Sie auf Ihrem Weg begleiten, Ihnen Klarheit und Orientierung geben.
Sie sollen dazu befähigt werden, einen modernen, problemorientierten sowie schülerorientierten Unterricht zu planen, durchzuführen sowie bzgl. seiner Lernwirksamkeit zu reflektieren.
Angestrebt wird eine kumulative, kompetenzorientierte, fachwissenschaftlich und fachdidaktisch fundierte sowie formal und inhaltlich zwar standardisierte und reglementierte, aber dennoch möglichst personensensibel und konstruktiv angelegte Ausbildung.

Organisation der Ausbildung:

Die Ausbildung im Studienseminar findet im Rahmen von zwei je dreistündigen Fachseminarsitzungen pro Monat statt. Hinzu kommt eine Blockveranstaltung zu Beginn der Ausbildung zu den Themenschwerpunkten „Unterrichtsplanung“, „Unterrichtsgestaltung“ und „Sicherheit im Physikunterricht“.
Auf der Grundlage von umfangreichem und erprobtem Arbeitsmaterial biete ich Ihnen im Rahmen Ihrer Ausbildung praxisorientierte Blockseminare an, um Ihnen die Gelegenheit zu eröffnen, sich mit den Experimenten des Physikunterrichts vor allem in der Sek. II vertraut zu machen.
Das fachdidaktische Material der Seminarsitzungen sowie das Arbeitsmaterial aus den praktischen Übungen werde ich Ihnen digital zur Verfügung stellen, um Ihnen einen möglichst guten Start in Ihre Ausbildung und Ihren späteren Beruf zu ermöglichen.

Ich freue mich, Sie hier am StS Celle begrüßen zu dürfen.

Herzlichst

Ihr Stefan Vorrath

 

Im Folgenden können Sie hier besondere Aktivitäten ab 2024 des Fachseminars Physik gesammelt lesen:

25. Oktober 2024

Erste NLC-Fortbildung in Physik gemeinsam mit dem HBG

Im Rahmen unserer Bemühungen um Vernetzung im Kleinen wie im Großen hatten wir am Freitag etwa zehn Gäste aus der Region zu Gast, um gemeinsam zu experimentieren und Erfahrungen zur Oberstufenphysik auszutauschen.

Stand am Vormittag ein Stationenlernen zur Strukturanalyse mit Laserlicht auf dem Programm, wendeten wir uns am Nachmittag Experimenten zur Messung von Koinzidenzen sowie der Laser-Interferometrie mit Realexperimenten zu. Durchsetzt wurden die Experimentierphasen durch kurze Impulsvorträge mit vor allem fachlichen Informationen zur Quantenphysik, um die fachliche und experimentelle Aus- und Fortbildung gewinnbringend zu verknüpfen.

Die Evaluationsergebnisse der LiVD sowie die direkten Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen werden wir gemeinsam auswerten, um Verbesserungen für den Wiederholungsfall vorzunehmen.  

Das Ziel muss es sein, das Angebot noch besser auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abzustimmen.

 

Ich danke dem HBG Celle für die exzellente Ausstattung unserer Physiksammlung, dem Kompetenzzentrum der Leuphana in Lüneburg für die Organisation des Tages sowie allen Kolleginnen und Kollegen des HBG für die Unterstützung bei der Umsetzung – es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, sodass die Lust auf Mehr nach wie vor ungebrochen hoch ist.

Text: Stefan Vorrath

Bild: Stefan Vorrath

14. Juni 2024

 

Das Fachseminar nimmt teil am Workshop Virtuelle Realität und Bluetooth-Sensoren

Als Jahresabschluss hatten wir erneut Mitglieder der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Gunnar Friege bei uns im Fachseminar und am HBG zu Gast. Gemeinsam mit weiteren interessierten Lehrkräften, die sich über das NLC angemeldet hatten, bekamen alle Teilnehmenden aktuelle Einblicke in die neuartigen Möglichkeiten der VR am Beispiel der Quantenoptik und der Interferometrie. Neben bereits Bekanntem wurden auch Neuentwicklungen wie das Mach-Zehnder-Interferometer vorgestellt. Solch ein Experiment kann in der Schule oft nur als Demoexperiment oder als Simulation besprochen werden. Die VR macht es jedoch bereits jetzt sehr authentisch möglich, das Experiment zum Quantenradierer mit dem MZI ohne Gefahr für die Schülerinnen und Schüler beliebig oft wie unter realen Laborumgebungen durchzuführen und auszuwerten. Damit ergeben sich faszinierende Möglichkeiten jenseits der bereits etablierten Lernplattformen für den Physikunterricht.

In der zweiten Praxisrunde ging es um das Arbeiten mit Bluetooth-Sensoren in relevanten Themenfeldern der Schulphysik, zum Beispiel in der Mechanik. Nach einem sehr informativen Kurzvortrag wurden einige Sensoren getestet und Einsatzmöglichkeiten diskutiert. Die einfache Handhabung des Messdatenerfassungssystems, bestehend aus Sensor, Software und Tablet, überzeugte ebenso wie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Kaffeepause zwischen den Praxisphasen ergaben sich nette Gespräche auch außerhalb der Physik. Mein herzlicher Dank gilt Frau Annika Koop und Herrn Jochen Wiechmann für die Impulsvorträge und die Betreuung in den Praxisphasen sowie Herrn Dr. Dirk Brockmann-Behnsen für die Gesamtorganisation des dreistündigen Workshops. Zudem danke ich im Namen des Studienseminars der Leibniz-Universität für die Bereitstellung der VR, die kollegiale Zusammenarbeit in den letzten Jahren und das exzellente Catering.

 

05. April 2024

Experimenteller Workshop des Fachseminars am HBG

Das Fachseminar Physik des Studienseminars hat am Freitag erstmals einen experimentellen Workshop mit externen Gästen sowie mit den Lehrkräften aus dem Vorbereitungsdienst veranstaltet. Das Ziel unserer Bemühungen besteht darin, Lehrkräfte und angehende Lehrkräfte dieses Fachs zusammenzuführen und ihnen hilfreiches und erprobtes Material an die Hand zu geben, wohlwissend, dass die Entwicklung neuer Experimente vor allem Lehrkräften im Vorbereitungsdienst viel Zeit und Kraft abverlangt. Inhaltlich ging es um den Aufbau und die Durchführung bekannter und weniger bekannter Experimente zur Bestimmung des Planck’schen Wirkungsquantums. In der ersten Runde haben wir mit den Oberstufenkästen experimentiert. Wichtige Aspekte haben wir dabei altmodisch an der Tafel gesammelt. In der zweiten Runde wurden Experimente aus einem Stationenlernen durchlaufen und besprochen, die gemeinsam mit einer ehemaligen Referendarin und jetzigen Kollegin aus Hannover in den Ferien weiterentwickelt worden sind. Entstanden sind neben vielen Daten und Excel-Tabelle auch vielversprechende Impressionen – ohne Worte festgehalten für unser Seminar.

Der nächste Workshop ist vor diesem Hintergrund dieser Aussichten inhaltlich auch schon fertig und wartet nur noch auf seine Umsetzung.  

Ich danke meiner ehemaligen Referendarin für die Unterstützung und die großartigen Ideen sowie meinem Fachseminar für die Mitarbeit und die starken Bilder.

23. Februar 2024

Das Fachseminar Physik zu Gast im HITec in Hannover

Das Studienseminar in Celle hatte im Rahmen der Fachausbildung die Möglichkeit, eine 11.  Klasse des Hermann-Billung-Gymnasiums in Celle zum HITec nach Hannover zu begleiten.

Für unsere angehenden Lehrkräfte mit dem Unterrichtsfach Physik ging es darum, das Potenzial dieses höchstinteressanten, außerschulischen Lernorts der Leibniz-Universität in Hannover vor dem Hintergrund fachlicher, fachdidaktischer, methodischer, aber auch pädagogischer Gesichtspunkte für eine 11. Klasse unter die Lupe zu nehmen.

Nach einem kurzen Input konnten unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst einen ganzen Tag die Schülerinnen und Schüler in Aktion beobachten, um so aus erster Hand einen Eindruck von den Möglichkeiten der Masterclasses des HITec zu erwerben.

Ihre Aufzeichnungen und Eindrücke bildeten die Grundlage für die gemeinsame Reflexion des Tages in den Räumlichkeiten des HITec. Mit dem Besuch in Hannover sind nicht unsere LiVd, sondern auch wir als Seminar um eine Erfahrung reicher geworden. Die Eindrücke helfen auch uns als Seminar, die Ausbildung stetig für unsere Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst weiterzuentwickeln, um sie bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten.

Das Seminar Celle dankt allen Beteiligten für das Gelingen dieses höchst aufschlussreichen Tages an der Uni in Hannover.