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Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und des Sprechens

Förderschwerpunkt Sprache

  • Bettina Schneider-Dietrich, Standort Osnabrück
  • Petra Pracht, Standort Aurich

Aufgaben sonderpädagogischer Förderung

Die sonderpädagogische Förderung im Bereich Sprache berücksichtigt die allgemeinen und besonderen Bedingungen, Ausgangslagen und Vorgänge, unter denen Kinder und Jugendliche Sprache in ihren Funktionen, Formen und Bedeutungen aufnehmen, verarbeiten und gebrauchen. Die Förderung knüpft daran an, wie sie Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse auf allen Ebenen der Sprachgestaltung in Laut und Schrift einschließlich der Fähigkeit, über die Sprache zu reflektieren, erwerben. (…)

Sonderpädagogische Förderung hat zum einen die Aufgabe, der Entstehung und Verfestigung sprachlicher Beeinträchtigungen in Laut und Schrift vorzubeugen und frühzeitig Auswirkungen auf andere Entwicklungs- und Lernbereiche zu verhindern. Zum anderen erschließt sie mit den Schülerinnen und Schülern Wege, ihre sprachlichen und nicht sprachlichen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen, zu erweitern und auszugestalten sowie Sprache, Sprechen und Schrift als Mittel und Gegenstände sprachlichen Handelns zu nutzen. Sonderpädagogische Förderung verhilft auch dazu, trotz einer sprachlichen Beeinträchtigung zu eigenständigem Handeln in kommunikativen Bezügen zu finden, sowie Begrenzungen sprachlichen Handelns zu überwinden, zu mindern oder anzuerkennen.

(Sonderpäd. Erlass, S. 50 SVBl 2/2005 AMTLICHER TEIL)

Im Fachseminar Sprache werden, allgemein dargestellt, grundlegende sprachheilpädagogische Prinzipien für die Unterrichtsgestaltung (Förderung der Interaktion, Einsatz geeigneter Unterrichtsformen, Einsatz geeigneter Medien) kompetenzorientiert erarbeitet und reflektiert.

Folgenden Bereiche werden in einen methodisch-didaktischen Zusammenhang gebracht:

  • fachspezifisches Grundlagenwissen: normaler und beeinträchtigter Spracherwerb und des Schriftspracherwerbs, Störungen der verschiedenen Sprachebenen (Wechselwirkung und gegenseitige Beeinflussung), Zusammenhang zwischen Laut- und Schriftsprache und die Auswirkungen der jeweiligen Sprachstörung auf den Erwerb und Umgang mit Schriftsprache
  • Diagnostische Kenntnisse: (v.a. zu den einzelnen sprachlichen Ebenen, zur auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung, u.a.); Interpretation und Auswertung sowie Ableitung daraus resultierender Interventionsmaßnahmen
  • Planung eines sprachheilpädagogischen Unterrichts: Verknüpfung von Entwicklungs- und Fachaspekt
  • Der Einsatz und die Bedeutung einer spezifisch sprachfördernden Lehrersprache

Hier finden Sie eine Auflistung der konkreten Seminarthemen.

Die Organisationsstrukturen können auch eine flexible Handhabung der Themen erforderlich machen.

Ausbildungsrelevante Problemstellungen und der Erfahrungsaustausch stehen bei jeder Seminarveranstaltung (ca. einmal im Monat) ebenfalls mit auf der Tagesordnung!

Hier finden Sie das Seminarcurriculum für die Fachrichtung Sprache.

Die Termine für die Seminarveranstaltungen an den Standorten Aurich und Osnabrück können Sie dem Orgaplan entnehmen.