Die HMO lässt ihren digitalen Unterricht pilotieren

Digitale Bildung nimmt an der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf schon seit langem einen hohen Stellenwert ein. Nicht zuletzt während des schulischen Lockdowns konnte die Schule von ihrer bisherigen Vorarbeit in diesem Bereich profitieren, alle Schülerinnen und Schüler digital sofort auffangen und sinnvoll durch die Aneignung des vorgesehenen Lernstoffs begleiten.

Auch das Medienbildungskonzept der Schule, das im Rahmen des Digitalpakts an das Kultusministerium weitergeleitet wurde, stieß dort auf große Aufmerksamkeit und wurde als eines der besten Niedersachsens eingeschätzt.

Diese beiden Faktoren führten dazu, dass bei der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf seitens des Niedersächsischen Landesamts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) angefragt wurde, ob sie an einer Pilotierung zur Prädikatsvergabe für öffentliche allgemein bildende Schule im bildungspolitischen Schwerpunkt „Bildung in der digitalen Welt“ teilnehmen würden. “Wir sind von unserer sehr guten Arbeit in diesem Bereich überzeugt“, betont Schulleiterin Regina Kurz, „und haben daher entschieden an der Pilotierungsphase teilzunehmen und unsere Unterrichtsqualität bestätigen zu lassen.“ Der Schulvorstand beschloss an diesem Projekt teilzunehmen und bekam vom NLQ die Bestätigung der Teilnahme in der Woche vom 12.-16.12.2022.

Das Kollegium bereitete sich auf diesen wichtigen Termin mittels einer schulinternen Lehrerfortbildung vor, die von Marion Bohse (Leitung Medienzentrum Papenburg), Sandra Schulte (stellv. Schulleiterin), Ina Hiller (Digitalisierungsbeauftragte der Schule), Stephanie Wathall (didaktische Koordinatorin der Schule) und den schuleigenen Medienscouts vorbereitet und durchgeführt wurde. „Wir haben als Kollegium unser bisheriges Wissen ausgetauscht und neues gelernt“, berichtet stellv. Schulleiterin Sandra Schulte.

Das NLQ stellte einen Plan mit den vorgesehenen Unterrichtsbesichtigungen zusammen, der dem Kollegium einige Tage vor der Besuchswoche mitgeteilt wurde. Laut Vorgaben des NLQ wurde dieser methodisch so zusammengestellt, dass nahezu jede Lehrkraft im Durchschnitt zwei Unterrichtsstunden besichtigt wird.

In der Besuchswoche wurde das Kollegium zu Beginn vom vierköpfigen Pilotierungsteam des NLQ Silke Klaproth-Morison, Anja Götting, Jürgen Kluth und Benjamin Neitzke herzlich begrüßt. Anschließend begannen die Unterrichtsbesichtigungen. Drei Tage lang überzeugte das Team sich von der Arbeit des Kollegiums. „Beeindruckendes Lernen mithilfe eines ausgereiften Lernmanagementsystems und ein tolles Kollegium, das den digitalen Unterricht versiert beherrscht und auch augenscheinlich seit langem implementiert hat“ war ein Resultat des Pilotierungsteams. „Es war Beachtliches dabei, was wir selten in dieser Form gesehen haben und wir haben Neues kennengelernt“, war ein weiterer Schluss des Abschlussgesprächs mit dem Schulleitungsteam.  Schulleiterin Regina Kurz kommt zu folgendem Fazit: „Wenn alle Schülerinnen und Schüler ein eigenes mobiles Endgerät hätten und mit diesem verlässlich in jeder Stunde arbeiten könnten, dann können wir die höchste Form des digitalisierten Lernens für die Schülerschaft durchgehend umsetzen; eine Individualisierung des Lernens mit neuen Lernmethoden und Lernformaten.“ Die Schule hat in Zusammenarbeit mit dem Schulträger, der Stadt Papenburg, alle vorbereitenden Schritte für diese Lernumgebung unternommen und bereitet sich nun auf diesen Schritt vor.

„Durch die Pilotierung fühlten wir uns in unserer Arbeit bestätigt und stellten fest, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, fasst stellv. Schulleiterin Sandra Schulte zusammen. „Genauso machen wir weiter und freuen uns auf die Weiterentwicklung für unsere Schülerinnen und Schüler.“

von links nach rechts: Ina Hiller (Digitalisierungsbeauftragte), Sandra Schulte (stellv. Schulleiterin), Benjamin Neitzke (NLQ), Regina Kurz (Schulleiterin), Jürgen Kluth (NLQ), Anja Götting (NLQ), Silke Klaproth-Morison (NLQ)