Heinrich-Middendorf Oberschule gewinnt 1. Platz bei der Emsland Filmklappe

„Licht aus, Film ab“, so lautete es am vergangenen Freitagvormittag im Meppener Kino für rund 130 junge Filmemacher aus dem gesamten Emsland.

Auch 14 SchülerInnen unserer Schule sowie die begleitenden Lehrkräfte Frau Schulte, Frau Natelberg, Herr Thoben und Frau Lüsing-Hauert durften in diesem Jahr an der Jubiläumsveranstaltung zur 10. Emsland Filmklappe teilnehmen. Der Dokumentarfilm mit dem Titel „Victoria zu Bentheim und Steinfurt – eine stille Heldin“ wurde zuvor von dem Schüler Hannes Griep-Raming eingereicht. Anlass für die Produktion des Films war das 125-jährige Schuljubiläum der Heinrich-Middendorf Oberschule. In einer Projektwoche produzierten insgesamt 18 SchülerInnen unserer Schule mit Hilfe des JUZ Papenburg den Film.

Die SchülerInnen und die leitenden Lehrkräfte des Projektes konnten sich über den 1. Platz in der Kategorie „Jahrgangsstufe 7-10“ und einen Gewinn in Höhe von 200€ in Form eines riesigen Schecks freuen, der ihnen in Gegenwart des Landrates überreicht wurde. „Als zuerst der zweite Platz in unserer Kategorie verkündet wurde, für einen schon echt guten Film, habe ich nicht mehr an eine Platzierung unseres Films geglaubt. Und nun haben wir mit unserem Film sogar den 1. Preis gewonnen“, berichtet freudig Mika Ante aus der Klasse 9b. Durch diese Auszeichnung des Filmbeitrages ist die Heinrich-Middendorf Oberschule automatisch für die Endrunde zur Niedersachsen Filmklappe in Hannover qualifiziert, die am 28.Juni 2023 stattfindet. 

Zudem wurde der Filmchrew eine Filmklappe überreicht, die ganz bestimmt bald bei neuen Filmprojekten der Heinrich-Middendorf Oberschule zum Einsatz kommen wird.

Quelle: JUZ-TV

Für alle Beteiligten war es ein spannender Vormittag. „Es war ein richtig tolles Erlebnis den eigenen Film auf einer großen Kinoleinwand zu sehen“, beschreibt Hannes aus der Klasse 8b seinen eigenen Eindruck während der Filmvorstellung.  

Am Montagmorgen bekam auch die Schulgemeinschaft einen kleinen Einblick in die Erlebnisse des erfolgreichen Filmteams. So wurde in der Morgenversammlung von der Veranstaltung in Meppen berichtet, die Urkunde präsentiert sowie der Gewinn in Form eines Schecks gezeigt.

Quelle: HMO – Es fehlen: Paul Thoben (Lehrer), Mika Ante (Schüler der 9b), Sophie Klee (Schülerin der 8b)

Wünscht uns weiterhin viel Erfolg, wenn es für uns im Juni wieder heißt: „Licht aus, Film ab“.

„Back to the Penne“ – Ein Musiktheaterprojekt der HMO

An der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf proben die Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 10 derzeit ein Musiktheater vor dem Hintergrund des Schuljubiläums im vergangenen Jahr. Damit knüpfen sie an eine lange Tradition der Schule an. Das Stück soll am 23.03.23 um 18:30 Uhr auf die Bühne gebracht werden.

Im letzten Jahr (2022) feierte die Oberschule in Aschendorf ihr 125 – jähriges Jubiläum, welches auf unterschiedliche Art und Weise gewürdigt und im Schulleben aufgegriffen wurde. Dem offiziellen Festakt im Sommer 2022 war eine Projektwoche vorangestellt, in der sich die Schülerschaft mit der Geschichte der Schule auseinandergesetzt hatte. Im Rahmen dieser Arbeit entsprang die Idee, ein Musiktheater zum Schuljubiläum zu gestalten. So wurden speziell auf dieses Stück ausgerichtet mehrere Wahlpflichtkurse ins Leben gerufen, die neben den Schwerpunktfächern „Theater“, „Kunst“ sowie „Chor und Band“ an der Umsetzung des Stücks beteiligt sind. Aufgabe des Schwerpunktes Kunst war es unter der Leitung von Frau Kassens, das Bühnenbild zu designen und zu bauen. Das Ergebnis zeichnet sich dadurch aus, dass man im „Fundus“ der Schulrequisite Vorgefundenes recycelte, aber auch Neues erstellte. So sind Tierfiguren, Plattencover und ein Klassenraum aus den 80ern designt und gebaut worden. Der von Frau Steenken geführte Wahlpflichtkurs „Texten und Schreiben“ erarbeitete das Script zum Stück. Die Schüler*innen konnten dabei auf die Ideen des Theaterschwerpunkt des letzten Schuljahres unter der Leitung von Frau Greive und Frau Gottschald zurückgreifen. Zudem kümmerten sich diese Schüler*innen um die Gestaltung der Werbung, entwarfen die Plakate und gestalteten die Eintrittskarten sowie Leporellos als Broschüre zur Information und Einstimmung des Publikums. 

Das Theaterstück, dessen Regie in Frau Gottschalds Händen liegt (Schwerpunkt Theater), behandelt die typischen Merkmale der 80er Jahre und das Leben in der „Penne“. Dabei fließen auf unterhaltsame Art die Merkmale der damaligen Jugendkultur in Form von Mode, Sprache und Musik in das Stück mit ein. Dabei haben sich der Schwerpunkt Musik bzw. der WPK Chor und Band gemeinsam mit den verantwortlichen Lehrkräften Frau Ruth Gottschald und Frau Stephanie Wathall ein paar Klassiker der Neuen Deutschen Welle rausgepickt und diese textlich angepasst. Von „Major Tom“ bis „99 Luftballons“ ist für jeden etwas dabei und ein Eintauchen in diese Zeit ist garantiert.

Der Kartenvorverkauf startet am Donnerstag, dem 09.03.23 in der HMO und findet immer dienstags und donnerstags in den großen Pausen statt. Auch im Schulsekretariat können von montags bis freitags immer vormittags Karten erworben werden.

Alle Mitwirkenden freuen sich auf die Vorführung und wünschen sich, dass Musiktheaterstücke zukünftig wieder in regelmäßigen Abständen fester Bestandteil des Schullebens werden.

Übergabe des Antrags zur Anerkennung von Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt als “Gerechte unter den Völkern” in der Botschaft des Staates Israel in Berlin

Am 27.07.2022 war es soweit: Die Leiter des Projektes “Stille Heldin: Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt” Petra Natelberg, Anna Lüsing-Hauert, Paul Thoben und Sandra Schulte übergaben der israelischen Botschaft einen Antrag zur Anerkennung von Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt als Gerechte unter den Völkern.

Nachdem alle Dokumente zur Anerkennung gesammelt und der Antrag fertiggestellt war, nahm die Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf Kontakt mit der Botschaft des Staates Israel in Berlin auf und bat um einen Termin, um die Unterlagen persönlich zur Weiterleitung an Yad Vashem übergeben zu können. Groß war die Freude als kurze Zeit später ein Anruf von Sandra Witte, Mitarbeiterin der Presseabteilung der Botschaft und Beauftragte “Gerechte unter den Völkern”, mit einer Einladung in die Botschaft folgte.

Am 27.07.2022 wurden die vier Kolleginnen und Kollegen der Heinrich-Middendorf Aschendorf sehr herzlich von dem Gesandten-Botschaftsrat Yaki Lopez, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Sandra Witte empfangen. Das Treffen war erfüllt mit schönen Gesprächen und Ideen wurden entwickelt. Löblich wurde auch das Engagement der beteiligten Schülerinnen und Schüler erwähnt. Besonders war ein Einblick in die Akte zur Ernennung zum Gerechten unter den Völkern des Schulnamengebers Pater Dr. Heinrich Middendorf SCJ. Der schönste Akt war schließlich die Übergabe des Antrags für Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt, der nun mit der diplomatischen Post an Yad Vashem weitergeleitet wird.

Es war ein wundervolles Erlebnis den Antrag persönlich überreichen zu können – nicht zuletzt durch die herzliche und freundliche Art von Yaki Lopez und Sandra Witte, die uns im weiteren Prozess eng begleiten möchte. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit.

von links: Konrektorin S. Schulte, Lehrerin P. Natelberg, Gesandten-Botschaftsrat Yaki Lopez, Lehrerin A. Lüsing-Hauert, Konrektor a.D. P. Thoben

von links: Konrektorin S. Schulte, Lehrerin P. Natelberg, Beauftragte “Gerechte unter den Völkern” und Presseabteilung der Botschaft des israelischen Staates Sandra Witte, Lehrerin A. Lüsing-Hauert, Konrektor a.D. P. Thoben

Der Film ist da! Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt – Eine Stille Heldin

Im Rahmen der Projektwoche beschäftigten sich einige Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrgangs mit „Stillen Helden“. Auf Basis eines Aufsatzes aus der Reihe „Emsländische Geschichte“ von Paul Thoben beleuchteten sie dabei mit großem Enthusiasmus das Leben und Wirken von Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt. Ihre Erkenntnisse und Gedanken wandelten sie mit Hilfe von Ragnar Wilke (JUZ Papenburg) in Filmmaterial um und produzierten auf diese Weise einen beeindruckenden Film über jene besondere Frau. Dieser wurde in einer Premiere am Dienstag mit den Schülerinnen und Schülern des 7. Jahrgangs in der Aula der HMO voller Freude geschaut. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf sind sehr stolz auf das, was unsere Schüler geleistet haben und wie manch einer über sich hinausgewachsen ist.

Stille Heldin – Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt

Wir beschäftigten uns mit dem Leben und Wirken von Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt. Diese bescheidene und beeindruckende Person versteckte im Nationalsozialismus zwei jüdische Frauen und rettete sie so vor der Deportation.

Nachdem wir hinreichend über sie recherchiert hatten und eine sehr gute Einführung von Paul Thoben bekommen hatten, filmten wir unsere wichtigsten Erkenntnisse. Dabei wurden wir von Ragnar Wilke vom JUZ Papenburg angeleitet.

Am letzten Tag besuchten wir die Burg Bentheim, den Geburtsort Victorias und trafen dort ihren Großneffen Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt, der sich von uns zu ihrer Person interviewen ließ.

Eine Zusammenfassung unserer Projektwoche kann in einem Making of hier angeschaut werden.

Im Nachgang werden wir einen Antrag in Yad Vashem stellen, damit sie dort hoffentlich als Gerechte unter den Völkern erfasst wird.

Zitate von Schülerinnen und Schülern:

„Erst hatte ich ganz schön Angst vor der Kamera zu stehen, aber dann hat es richtig viel Spaß gemacht.“

„Es war schön, mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammenzukommen, mit denen man sonst nie geredet hätte.“

Tanz durch die Kulturen

„Hey, ich hab noch einen Schritt…“. „Wie findet ihr das?“. So brachten sich 19 Schülerinnen und Schüler begeistert in das Projekt „Tanz durch die Kulturen“ ein. Zu einem Medley aus serbisch/kroatischer, amerikanischer und europäischer Musik erarbeiteten die Kids gemeinsam einen Tanz der dann schließlich in der Aula vorgeführt wurde. Das vorherige Lampenfieber war riesig – doch beflügelt vom tollen Erlebnis auf der Bühne steht eines für die Schülerinnen und Schüler fest:

„Wann können wir sowas wiederholen?“

 

Regionale Verbundenheit – Leben vor 100 Jahren in Aschendorf

Im Rahmen der Projektwoche widmeten sich die Medienscouts unserer Schule einem Kooperationsprojekt mit dem Heimat- und Bürgerverein Aschendorf. Ziel war die Ausstattung und Digitalisierung der vorhandenen Informationstafeln des Heimathofes mit QR-Codes.

Dazu arbeiteten die SchülerInnen eine Woche lang auf dem Gelände des Heimat- und Bürgervereins. Sie erstellten Videos, Bilder, 360-Grad-Aufnahmen, Audiodateien und führten Interviews, die es den Besuchern zukünftig ermöglichen, sich einen umfassenden Einblick in das Leben und Arbeiten vergangener Zeiten zu verschaffen.

Zitat eines Schülers: „Es hat Spaß gemacht, etwas Bleibendes zu schaffen, das auch zukünftig von den Besuchern des Heimatvereins genutzt werden kann!“