Gedenkstätte Sandbostel

Besuch der Gedenkstätte „Lager  Sandbostel“

durch die Klassen R 10A und 10B sowie

die Geschichts – AG “HISTORY IN PRACTICE”

Am Mittwoch, den 18.11.2015, besuchten die R 10A und 10B sowie die Geschichts-AG die Gedenkstätte „Lager Sandbostel“ in der Nähe von Bremervörde. Es diente in der Zeit des Nationalsozialismus als Kriegsgefangenenlager und war zugleich Auffanglager des KZ Neuengamme (in der Nähe Hamburgs).

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         Dem Motto der Geschichts – AG folgend   Geh – schichte …   s3konnten die SchülerInnen vor Ort durch die Begegnung mit authentischen und erhalten gebliebenen Gebäuden, Tondokumenten (wie Zeitzeugeninterviews) und Funden auf dem ehemaligen Lagergelände unter der fachkundigen Leitung von Dr. Lars Hellwinkel (selbst Geschichtslehrer in Stade) und seinen Kollegen einen eindrucksvollen Vormittag erleben.

Dabei führten die beiden 10. Klassen in einzelnen Gruppen ihre MitschülerInnen durch das Museum und das Lagergelände, nachdem sie sich zu Themen, die den Alltag der Kriegsgefangenen bis 1945 prägten, informiert hatten.

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Sie erfuhren so, wie das Lagerleben in den Holzbaracken ablief, wie die Verpflegung aussah und mit welchen Strafen die Insassen zu rechnen hatten. Auch über den Wiederstand einiger Kriegsgefangener wurde so ausführlich berichtet.   

Für die Teilnehmer der Geschichts-AG „HISTORY IN PRACTICE“ ergab sich zudem die Möglichkeit den Besuch des Lagers zum konkreten Kennenlernen zu nutzen, um das geplante Namensziegelprojekt umzusetzen. Hierbei werden die SchülerInnen zukünftig anhand von erhaltenen Personalakten das Schicksal ehemaliger Lagerinsassen, vor allem russische Kriegsgefangene, in Erfahrung bringen und schließlich Namensziegel herstellen, die dann auf dem Lagerfriedhof in Sandbostel an deren Leben und Tod im Lager erinnern. Erinnerungskultur wird auf diese Weise von den SchülerInnen aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit erfahren und produktiv umgesetzt.