ZUKUNFTSTAG
Vor einigen Jahren wurde der „Girls Day“ in Niedersachsen in „Zukunftstag“ unbenannt. Grund dafür war, dass nicht nur Mädchen gezielt auf die spätere Berufswelt vorbereitet werden sollten, sondern auch Jungen. Die Idee des „Girls Day“ beinhaltet in ihrem Ursprung, Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern, die traditionell nach der Schulausbildung eher mehrheitlich von Jungen gewählt werden. Mädchen sollen an diesen Tag möglichst in Firmen, Betrieben oder Institutionen „hinein schnuppern“, die technisch/naturwissenschaftlich ausgerichtet sind. Für die Jungen ist dann der „Boys Day“ in Leben gerufen worden, um sie für soziale Berufe zu interessieren, die eher mehrheitlich von Frauen gewählt werden. Diese gezielte sprachliche Trennung wurde aber als nicht mehr zeitgemäß angesehen und in „Zukunftstag“ unbenannt. Mittlerweile geht es mehr darum, Mädchen und Jungen die Chance zu geben, ab der 5. Klasse einen Einblick in die Vielfalt der unterschiedlichen Berufe zu erhalten, ihnen die Möglichkeit zu geben und Ideen für ihren späteren Berufsweg zu entwickeln.
An unserer Schule nehmen vor allem die Jahrgänge 5 – 8 die Möglichkeit wahr, am „Zukunftstag“ teilzunehmen. Dieser Tag ist ein Baustein im schulischen Konzept Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler müssen einen Antrag auf Freistellung vom Unterricht einreichen und anschließend eine Teilnahmebestätigung des Betriebes, der Firma oder der Institution vorlegen. Die Klassenlehrer, bzw. ab Klasse 8 die Lehrer des Faches Politik/Wirtschaft, nehmen dann eine Evaluation des „Zukunftstages“ vor.
Eine Besonderheit an unserer Schule ist, dass die Landfrauen in den vergangenen Jahren zu uns in die Schule gekommen sind und mit Jungen der Jahrgänge 5 und 6, die nicht aktiv am „Zukunftstag“ teilgenommen haben, gekocht, genäht und gebügelt haben, um ihnen die Bedeutung dieser eher typisch weiblichen Tätigkeiten näher zu bringen und Rollenbilder aufzubrechen; auch in Hinblick auf spätere Berufsentscheidungen.
Torsten Meyer
PRAKTIKUM
Schon in der 8. Klasse müssen die Schülerinnen und Schüler ihre Bewerbungen für ihr Praktikum in der 9. Klasse schreiben. Das Praktikum ermöglicht einen guten ersten Einblick in die Arbeitswelt und die Praktikumsmappe ersetzt in diesem Halbjahr die Note der Klassenarbeit.