Kooperation mit außerschulischen Institutionen

Die Schule ist nur ein Teil der kindlichen Lebenswelt. Das, was Kinder außerhalb der Schule erfahren und erleben, muss in das Schulleben integriert werden. „Leben und Schule kommen nur dann adäquat zusammen, wenn Erfahrungen in Lebenssituationen und die Reflexion dieser Erfahrungen … ständig miteinander korrelieren.“ (Bunk/Claussen: Lernorte außerhalb des Klassenraums I, S. 31, 1994). Aus diesem Grunde werden einerseits Besuche außerschulischer Lernorte ermöglicht, andererseits laden wir zu vielen Unterrichtsthemen „Fachkräfte“ in den Unterricht ein:

  1. Mit Hilfe der Polizei wird in den 4. Klassen die Radfahrprüfung durchgeführt, nachdem die Kinder sich im Sachunterricht darauf vorbereitet haben.
  2. Die Kinder der jeweils ersten Klassen erfahren im Rahmen der „Gewaltprävention“ von Polizisten, wie sie sich in möglichen Gefahrensituationen verhalten sollen und üben dieses mit ihnen.
  3. Die Kinder der Klassen 3 erleben in dem Projekt „Mein Körper gehört mir“ (Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück)Wichtiges zu den Fragen:
    – Habe ich ein JA-oder NEIN-Gefühl?
    – Weiß eine vertraute Person, wo ich bin?
    – Bekomme ich Hilfe, wenn ich welche benötige?
  4. Die Mädchen der vierten Klassen lernen im Rahmen der Gewaltprävention, sich selbst wahrzunehmen, zu behaupten und zu verteidigen (Wen-Do).
    Parallel dazu werden die Jungen von einem Trainer der Polizei für geschlechts­spezifisches Verhalten und den damit verbundenen Gefahren des Alltags sensibilisiert. Angestrebt wird, dass die Jungen weder Opfer noch Täter werden.
  5. Einmal im Schuljahr unterstützen uns Mitglieder der Feuerwehr, die den Kindern u.a. von den Gefahren des Feuers und vom richtigen Verhalten bei einem Brand erzählen. Dabei können die Kinder u.a. einen fiktiven Notruf abgeben oder kleine Versuche mit Feuer durchführen. Zum Schluss erhält jedes Kind eine Teilnehmerurkunde.
  6. Aber auch die Abstimmung des Alarmplans und die Feueralarmübungen werden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr geplant und durchgeführt.
  7. Im Bereich der „Gesundheitserziehung“ zeigt eine Fachkraft vom Gesundheitsamt jedes Jahr einmal, wie wichtig die tägliche Zahnpflege ist. Die Kinder üben das richtige Zähneputzen und erfahren u.a. etwas über gesunde und ungesunde Nahrungsmittel.
  8. Das Projekt „Klasse 2000“ mit Initialunterstützung durch den Lions Club, mit Unterstützung des Schulträgers und mit weiteren Förderern aus unserer Umgebung ist seit 2008 zum Bestandteil unseres Schulprogramms geworden.
  9. In dem Bereich „Gesundheitserziehung“ darf das Thema „Bewegung“ natürlich nicht fehlen. Deshalb findet mit dem Verein „Sport und Gesundheit e.V.“ und einer „Interessengemeinschaft tischtennisbegeisterter Privatpersonen“ eine Kooperation mit zusätzlichen AG-Stunden und Kooperationsstunden für den Ganztagsbetrieb statt.
  10. Eine weitere Kooperation besteht mit dem „Musizierkreis Warmsen e.V.“. Während dieser Kooperation werden Kinder des Vereins und zum Teil Kinder der Grundschule während des Ganztagsbetriebs in Gesang und Flötenspiel ausgebildet.
  11. Die Religionsfachkräfte arbeiten eng mit der örtlichen Kirchengemeinde zusammen. So planen einige Schulklassen gemeinsam mit Pastor Krause Schulgottesdienste und führen sie auch gemeinsam durch.

Aber nicht nur für die Durchführung des Unterrichts und des Schullebens ist die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen bedeutend.

Um den Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule aber auch den Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen so gut wie möglich zu erleichtern, arbeiten wir eng mit diesen Institutionen zusammen. Es werden sowohl „Schnuppertage“ für die Kinder als auch gegenseitige Besuche auf Kollegiums- und Leitungsebene statt.
Mit Kindergärten, Nachbarschulen und weiterführenden Schulen wurden Kooperationsvereinbarungen getroffen, die gegenseitige Hospitationen, Teilnahme an Konferenzen und Absprachen beinhalten.