Hurra – die Schule tobt durchs Dorf

In Warmsen ist es geübte Tradition, dass der Förderverein der Grundschule mit seinem Vorsitzenden Axel Reckweg das alljährliche Schulfest organisiert. Hilfreich zur Seite stehen dabei die Elternvertreter – in diesem Jahr unter der Leitung von Anja Hentschel.

Zudem packten zahlreiche Eltern kräftig mit an, um für die Kinder einen fröhlichen Samstagvormittag rund um ihre Schule zu gestalten. Auch die “neuen” Schülerinnen und Schüler, die nach den Sommerferien in die 1. Klasse kommen, waren eingeladen und konnten sich so schon einen lebendigen Eindruck von der Grundschule Warmsen verschaffen. Unter diesen Vorzeichen konnte sich Schulleiter Jörn Oltmanns dann schon in seiner Begrüßungsrede darüber freuen, dass die Lehrer an diesem Tag nichts machen müssten, außer einem “freundlichen Gesicht” – womit er allerdings untertrieb, weil sich auch die Lehrkräfte tatkräftig einbrachten und dafür sorgten, dass der Nachwuchs aus der Gemeinde Warmsen einen lustigen Vormittag verbringen konnte. Im Mittelpunkt stand eine Dorfrallye, in deren Rahmen die Kinder allerlei knifflige Aufgaben zu lösen hatten. So mussten z.B. Werkzeuge erkannt werden …

… Paketgrößen und -gewichte zugeordnet …

… oder feuerwehrtechnische Übungen absolviert werden. Dabei bewiesen die Warmser Gewerbetreibenden, dass ihnen die örtliche Grundschule sehr wichtig ist und sie unterstützten die Rallye aktiv mit der Gestaltung dieser Spiele. So konnten die Kinder viel über ein breites Spektrum der Warmser Geschäftswelt lernen: Vom Baustoffhandel, über einen Schreibwarenhandel mit Postfiliale, über die beiden örtlichen Geldinstitute bis hin zum Landhandel steuerten die Unternehmen etwas zu diesem Programm bei. Und nicht zuletzt beteiligte sich die Kirche als eine Station an dem Wettbewerb und die Feuerwehr sorgte dafür, dass auch Action ins Spiel kam. Als Rahmenprogramm gab es einen gut sortierten Bücherflohmarkt und herzhafte Verpflegung mit Brötchen und Hot Dogs. Am Ende zogen dann Jörn Oltmanns und Axel Reckweg ein zufriedenes Fazit: Sogar der Regen verschwand pünktlich zum Rallyestart und kam erst wieder, als die letzten Kinder den Heimweg angetreten hatten.

Übergabe Zertifikat Sportfreundliche Schule 2016

Heute sind wir sehr stolz darauf, dass wir nun schon zum dritten Mal das Zertifikat als Auszeichnung zur „Sportfreundlichen Schule“ erhalten konnten.

Diese Auszeichnung für hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote wird vom Niedersächsischen Kultusministerium und dem LandesSportBund Niedersachsen e.V. geprüft und ausgesprochen.

In seiner Rede zur Übergabe der Urkunde hob Herr Grabisch als Fachberater für Sport der Landesschulbehörde Niedersachsen auch im Namen des Landessportbundes, vertreten durch Herrn Hoffmeier, Geschäftsführer des Kreissportbundes Nienburg, hervor, wie wichtig Bewegung und Sport und der Spaß daran ist.

Für ihn sei es eine besondere Freude, die Grundschule Warmsen mit der Auszeichnung zur Sportfreundlichen Schule zu ehren und zeigte auf, dass diese Auszeichnung schon etwas Besonderes sei. Immerhin dürfen nur etwa 25 Grundschulen in Niedersachsen diesen Titel tragen

Diese Nachricht macht die Auszeichnung noch wertvoller, auch wenn die Freude an Bewegung und Sport unserer Schülerinnen und Schüler schon Lob und Lohn genug sind.

Auch Herr Schmale gab dieser Feierstunde mit einer kurzen Rede einen festliche Rahmen.

Er freue er sich über diese besondere Auszeichnung der Grundschule Warmsen, da hiermit auch das Engagement und die finanzielle Unterstützung des Schulträgers eine Würdigung erfährt.

Die Samtgemeinde ist immer bestrebt, den Sport in allen Bereichen zu fördern. So konnte neben anderen Projekten der Grundschule Warmsen mit dem Erhalt des Schwimmbades und der auch baulichen Erweiterung zur Ganztagsschule die Möglichkeit gegeben bzw. erhalten werden, sich in dieser herausragenden Form für die Vermittlung von Sport und Bewegung zu unterstützen.

Herr Oltmanns bedankte sich bei den Gästen für ihre Beiträge und auch dem Kollegium, den nur eine aktive Gemeinschaft könne die Grundlage für eine solche Leistung schaffen.

Verschiedene Kindergruppen hatten mit ihren Aktionen mit Akrobatik, Tanz und einer gesanglichen Präsentation zwischen den Beiträgen für Abwechslung und Kurzweil gesorgt.

Zum Schluss konnten sich dann auch alle von ihren Plätzen erheben und mit einem gemeinsamen Sing- und Bewegungslied diese Feierstunde beenden. Zitat von einem der Kinder: „Endlich können wir uns wieder bewegen!“

Mein Körper gehört mir

Mein Körper, der gehört mir allein! Du bestimmst über Dein’, ich über Mein’!

Frau Weißmann begrüßt interessierte Eltern in ihrer Schule in Diepenau.

Wie üblich wechseln sich die beteiligten Schulen aus Diepenau, Warmsen und Uchte mit der Elternveranstaltung ab.

Zunächst wurden die Eltern aufgeklärt, was und wie diese sensible Thematik mit den Kindern besprochen werden wird. Mitglieder der therapeutischen Werkstätten Osnabrück spielten die jeweiligen Sequenzen, mit denen die Kinder in den folgenden Wochen arbeiten werden.

Es werden mit den Kindern Situationen gespielt und besprochen, in denen sich andere, oft erwachsene Menschen “komisch” verhalten und ihnen ein “komisches” Gefühl vermitteln. Und damit ist der Kern dieses Projektes auch schon erklärt:

Das “Ja”-Gefühl und das “Nein”-Gefühl!

Trotz der ernsthaften Inhalte wird viel gelacht, gesungen und über die von den beiden Darstellern gespielten Szenen diskutiert.

Aber es werden nicht nur die Situationen aufgezeigt, in denen meist bekannte Menschen Sachen machen, in denen ein “Nein”-Gefühl entsteht, es werden natürlich auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich die Kinder Hilfe holen können, auch wenn sie bis zu sieben Mal eine Vertrauensperson ansprechen müssen.

Diese Erkenntnis nehmen die anwesenden Eltern und Lehrkräfte als Appell auf, ihren Bekannten- und Freundeskreis zu sensibilisieren, auf Kinder zu achten, wenn sie sich versuchen zu öffnen.

Das Theaterprojekt “Mein Körper gehört mir” lässt die Kinder mit Situationen spielerisch umgehen, die sicher nicht jedes Kind erleben wird. Doch passt diese Thematik gerade in dieses Alter und lässt die Kinder mit diesen Erfahrungen wachsen und kann sie stark machen, auf ihr “Ja”- oder “Nein”-Gefühl zu achten und entsprechend zu handeln. Nur wer Handlungsmöglichkeiten kennt, kann schwierige Situationen als solche wahrnehmen und hat Möglichkeiten an der Hand, sich aus der Schuldzuweisung zu lösen und Hilfe zu suchen.

Eltern, aber auch Trainerinnen, Trainer, Lehrerinnen, Lehrer und andere vertraute Personen können und müssen sich auf Kinder einlassen, die Hilfe suchen bzw. Signale aussenden, die auf eine solche dramatische Situation hinweisen.

Ein Thema, dass sicherlich problembehaftet ist, aber eben bei allen Kindern vorkommen kann!

Somit ist dieses Projekt eine wertvolle Bereicherung für uns alle, die wir mit Kindern umgehen und für sie verantwortlich sind. Ein Projekt, das wertvoll genug ist, es immer wieder durchzuführen. Und damit ein Projekt, dass nicht daran scheitern darf, dass die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück auch Geld verdienen muss, um ihre Akteure bezahlen zu können. Daher sind nicht nur die Eltern gefragt. Auch die Fördervereine der Grundschulen und der Präventionsrat der Samtgemeide beteiligen sich an der Finanzierung.

Ein Gemeinschaftsprojekt also, um die Kinder stark zu machen, auf dass sich aus starken Kindern starke Menschen entwickeln!

Und die Kinder waren begeistert und haben mit großer Freude an diesem “Theater” mitgewirkt.

Vielen Dank an die Unterstützer und an die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück.