Das Gymnasium Bad Nenndorf ist eine „Humanitäre Schule“!
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum der Kampagne des Jugendrotkreuzes in Niedersachsen wurde das Gymnasium Bad Nenndorf als eine Schule ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise den Belangen von Mitmenschlichkeit und Toleranz widmet. Zusammen mit 55 anderen Schulen hatten die Initiatoren Christina Volkers und Marcel Müller, beide aus Jg. 11, das Zertifikat als „Humanitäre Schule“ in einer großen Festveranstaltung erhalten und übergaben es anschließend der Schulleiterin Frau Dr. Gratza-Lüthen. Zukünftig wird eine Tafel im Eingangsbereich auf diesen Titel hinweisen.
Die beiden Oberstufenschüler hatten sich zunächst als „Scouts“ für die Durchführung des Planspiels „help“ ausbilden lassen. Dabei schlüpfen Schülerinnen und Schüler in die Rollen von Vertretern erfundener afrikanischer Staaten sowie der Vereinten Nationen und internationaler Hilfsorganisationen, die versuchen, in einem militärischen Konflikt Menschen zu schützen und eine Lösung zu erarbeiten. Dieses Planspiel wurde im Rahmen des Projekttages „Zusammen leben – Demokratie stärken“ im Juli mit großem Engagement aller Beteiligten gespielt. Ebenfalls an diesem Tag traf sich eine Arbeitsgruppe von Schülerinnen und Schüler, um das humanitäre Projekt „Asyl in Schaumburg“ fortzuführen. Begonnen hatte dieses Projekt, das neben der Durchführung des Planspiels die weitere Voraussetzung für die Verleihung des Zertifikats war, zuvor mit einem Workshop zusammen mit der AWO Stadthagen, in dem grundlegende Informationen zum Thema „Asyl und Asylrecht“ sowie über die konkreten Lebensbedingungen von Menschen in Schaumburg, die aus verschiedenen Gründen nach Deutschland geflohen sind, erarbeitet.
Um im nächsten Jahr wieder das Zertifikat zu erhalten, müssen neue Scouts ausgebildet werden und ein weiteres humanitäres Projekt geplant und durchgeführt werden.
Michael Imhof
Siehe auch: