Mathematik am GBN
Der Umgang mit Zahlen, geometrischen Objekten und auch komplexen Darstellungen ist aus dem Alltag kaum wegzudenken. Auch wenn viele Kleinigkeiten mittlerweile durch Technologie erledigt werden, so stellt die Mathematik nach wie vor einen wesentlichen Bestandteil dar, um die Welt um uns herum zu verstehen und zu gestalten. Ob es um die richtige Länge einer Leiter oder die Verschlüsselung von persönlichen Daten auf alltäglichen Objekten geht – Mathematik ist praktisch überall. Sich mit ihr zu beschäftigen ist also mehr als lohnenswert.
Der Mathematikunterricht am Gymnasium Bad Nenndorf orientiert sich an den im Kerncurriculum für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II festgelegten Kompetenzen. In den prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen werden beispielsweise sowohl der Umgang mit mathematischen Formalismen als auch das Modellieren teilweise komplexer Probleme gefordert. Dieses erfordert nicht nur eine fortlaufende Übung und Erweiterung des mathematischen Handwerkszeugs, sondern auch den zielgerichteten Einsatz von technischen Hilfsmitteln.
Neben den klassischen analogen Werkzeugen – wie Zirkel, Geodreieck und Lineal – leisten digitale Hilfsmittel einen großen Beitrag zu modernem Mathematikunterricht. Besonders wichtig ist der in Jahrgang 7 eingeführte Taschenrechner. Mit dem TI nSpire CX CAS und dem Nachfolger CX CAS II-T werden sogenannte Computer Algebra Systeme (CAS) verwendet, welche den Lernenden gestatten auch umfangreiche Probleme gezielt und zeiteffizient zu bearbeiten. Diese Technologie wird fortlaufend im Unterricht verwendet, die Fertigkeiten der Lernenden erweitert und auch im Abitur verbindlich eingesetzt. Ferner haben auch bekannte Softwarepakete – wie geogebra und Tabellenkalkulation – ihren festen Platz im Unterricht.
Der Einsatz von Schulbüchern und weiteren Arbeitsmitteln erfolgt im Wesentlichen auf traditionelle Weise. Als Lehrwerk in der Sekundarstufe I und Jahrgang 11 wird das Lehrbuch „Fundamente der Mathematik“ eingesetzt, welches über zahlreiche Übungsaufgaben – auch zur selbständigen Wiederholung – verfügt. In der Qualifikationsphase wird das Lehrbuch „Lambacher Schweizer“ in beiden Kursformen eingesetzt.
Grundlegende Absprachen zur Bewertung erfolgen im Einvernehmen mit anderen Fächern der Schule und werden im Rahmen von Fachkonferenzen abgestimmt. Im Regelfall werden in den Jahrgängen 5 bis 10 vier Klassenarbeiten geschrieben, davon ist eine als Vergleichsarbeit vorgesehen. Im Regelfall setzt sich die Gesamtnote jeweils ungefähr zur Hälfte aus der mündlichen Mitarbeit und schriftlichen Leistung zusammen. Aufgrund von äußeren Einflüssen (z. B. Corona) kann von dieser Regelung abgewichen werden.
Die Arbeit in der Oberstufe erfordert ein zunehmendes Maß an Selbständigkeit. Es werden höhere Anforderungen hinsichtlich der Arbeitsbereitschaft und Komplexität der Aufgaben gestellt. Dieses gilt sowohl für Kurse auf erhöhtem als auch grundlegendem Niveau. Die Anzahl der Arbeiten beträgt ein oder zwei pro Semester und richtet sich nach dem Kurshalbjahr, die Gewichtung der weiteren Mitarbeit wird entsprechend angepasst.
Interessierten Lernenden bietet die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Känguru der Mathematik oder der Mathematik Olympiade die Möglichkeit ihre Grenzen auszutesten und Mathematik fernab des Schulalltags zu betreiben. Im Rahmen von Mathematik ohne Grenzen können umfangreiche und vielschichtige Aufgaben im Klassenverband gelöst werden.
Außerhalb des Kernunterrichts der Qualifikationsphase werden Bezüge zur Mathematik regelmäßig in Seminarfächern hergestellt und eine intensive Vorbereitung auf eine mögliche universitäre Ausbildung betrieben.