GBN Poetry Slam 2018

Humanität bedeutet ein würdiger Umgang mit Menschen und Nächstenliebe. Damit dieser Wert in der Gesellschaft bestehen bleibt, konnten auch wir als „Humanitäre Schule“ (eine Auszeichnung, die Schulen für ihr besonderes Engagement in diesem Bereich erhalten) am vergangenen Mittwoch, dem 28.2.2018 etwas dazu beitragen.  

Gemeinsam organisierten wir, Emilie Lutter und Lea Sankowske, als „humanitäre Scouts“ mit vielen freiwilligen Helfern den GBN Poetry Slam. 

Unser Ziel war es, die Nächstenliebe mit der Liebe zur Literatur zu verbinden und unserer Schule den Poetry Slam als künstlerisches Format näherzubringen. Gemeinsam mit unseren Freunden vom Gymnasium Ernestinum in Rinteln durften wir einen wunderbaren und erfolgreichen Abend erleben.

Unser Moderator Eric Wiersig hat den Abend mit der Begrüßung eingeleitet, wonach wird das Projekt der „Humanitären Schule“ und den Jemenkonflikt, für den die Spendengelder an diesem Abend gesammelt werden, vorstellten. Direkt im Anschluss begann das eigentliche Programm des Abends. Dabei machte den Auftakt eine Slammerin aus Rinteln.

Insgesamt bot der Abend eine riesige Auswahl an Themen; von Freundschaft über Liebe bis hin zum Aufruf gegen Rassismus. Es ging um Selbstliebe, Heimatliebe, romantische Liebe, aber auch un Nächstenliebe. Den wohl am stärksten bewegenden Moment brachte der Auftritt des 17-jährigen Ayaz Fares aus Rinteln mit seinen Texten über den ersten Kontakt mit dem Krieg im Irak gegen die Jesiden bis hin zu seiner Flucht nach Deutschland. Dies brachte eine völlig andere Perspektive auf das Thema der Flucht. Arthur Fröhlich (GBN) hingegen rief unter anderem zur Selbstliebe und gegen Mobbing auf und konnte dabei die meisten Lacher auf seine Seite ziehen.

Am Ende überzeugten Laura Erkel und Maike Vonjahr aus Rinteln mit Texten über die vergangene Liebe und über die Schule. Sie  schafften es somit auf den ersten Platz der Jurywertung.

Die Einnahmen des Ticketverkaufs und Kuchenbuffets sowie die Spenden dienten der humanitären Hilfe für den  Jemen, wo der Bürgerkrieg seit 2014 verheerende Ausmaße angenommen hat. Die Lage vor Ort ist katastrophal, da die Grundbedürfnisse nicht mehr gedeckt werden können, wie es sich beispielsweise an mangelnden Lebensmitteln, Wasser oder gar Hygiene zeigt. Seit Ende 2016 ist außerdem eine Cholera Epidemie ausgebrochen, womit besonders die medizinische Versorgung belastet ist. Hilfsorganisationen versuchen zu helfen und wir als „Humanitäre Schule“ unterstützen dies natürlich. 

So konnten schließlich 420,79€ eingenommen werden, womit wir über die Hilfsorganisation UNICEF den Bürgern in Jemen Hilfe bieten können. Großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, den Zuschauern, den Spenderinnen und Spendern unserer Jury und natürlich auch unseren Slammern und Slammerinnen!

Emilie Lutter und Lea Sankowske (Jahrgang 11)

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