Das GBN ist “Europaschule in Niedersachsen”
Am 14. Juli war es endlich soweit: Über 100 Schulleiter und die betreffenden Koordinatoren trafen sind in Lüneburg zur feierlichen Verleihung des halbwegs neuen Titels „Europaschule in Niedersachsen“, der den bisherigen Titel „Europaschule“ ersetzt und den die Schule für die nächsten fünf Jahre führen darf. Während der Verleihung wurde deutlich, dass die Europaschulidee in Niedersachsen populär ist und dass alle Schulen, die den Titel verliehen bekamen, einiges getan hatten, um weiterhin als “Leuchtturm” für die europäische Idee in der Schule bezeichnet zu werden.
Auch das GBN, Europaschule seit 2001, musste sich der Evaluation der Aktionen und Aktivitäten mit Europabezug stellen, um als „Europaschule in Niedersachsen“ bezeichnet werden zu können. Nach einem Erlass aus dem Schuljahr 2012/13 galt es, die eigenen Leistungen in ein Scoringmodell einzutragen und zu dokumentieren. Knifflig dabei war dann die Selbsteinschätzung, bei der man sich selbst Punkte zuwies für den jeweiligen Bereich. Obwohl man hier der Meinung war, sich nicht im gepflegten Understatement zu üben, überraschte das Ergebnis schließlich, da die begutachtende Behörde noch mehr Punkte vergab als wir selbst. Am Ende erreichte das GBN von 140 möglichen Punkten 118 und hat damit deutlich die Mindestpunktzahl von 80, die für den Titel “Europaschule in Niedersachsen” notwendig sind, gemeistert. Das GBN konnte dabei für sich selbst auf eine Vielzahl von curricular verankerten Aktivitäten verweisen, die dabei ins Gewicht fielen, etwa die Vielzahl von Austauschen mit 7 europäischen Partnern, die regelmäßige Teilnahme an Comenius-Projekten, der Sachfachunterricht mit bilingualen Modulen im Wahlpflichtangebot, die Akkreditierung als CertiLingua-Schule und besonders der vom spanischen Staat geförderte bilinguale Geschichtsunterricht in spanischer Sprache, sind hier zu nennen. Während die Ziele und Aufgaben der Europaschule fest im Leitbild und im Schulprogramm fest verankert sind und auch ein eigenen „Europa-Curriculum“ entstanden ist, gilt es jetzt, durch weitere Projekte das Bewusstsein für den europäischen Auftrag zu stärken und auszubauen.
Kay Tomhave