Unsere Schülervertretung etablierte im Schuljahr 2015/2016 das Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Es ist eine Selbstverpflichtung der Mitglieder unserer Schule, sich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einzusetzen. Wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an unserer Schule kommt, dann werden wir nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern uns aktiv mit der Situation auseinandersetzen.
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, bot es sich an, die Arbeit an dem Projekt als dauerhaft angelegte Arbeitsgemeinschaft .Dabei steht die AG SOR/SMC weder rechts oder links. Das Anliegen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage sollte Aufgabe aller Demokrat*innen sein, nämlich eine offene und demokratische Kultur bereits unter Kindern und Jugendlichen zu etablieren. Vertreter*innen aller im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien unterstützen unser Anliegen, ebenso Vertreter*innen von Gewerkschaften und Glaubensgemeinschaften.
Dabei beschäftigen wir uns nicht ausschließlich mit dem Thema Rassismus. Wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Dabei soll die Aktivität der Schüler*innen im Vordergrund stehen. Die AG-Mitglieder haben großes Mitspracherecht bei der Auswahl der Themen. So wurden in der Vergangenheit viele Projekte angeschoben und durchgeführt. Wie zum Beispiel die regelmäßige Begegnung mit Kindern aus dem Grenzdurchgangslager, Gruppendiskussionen zu den Fragen „Was ist Heimat?“ und „Was ist Zuhause?“, Präsentationen zum Thema „Rechte Symbolik“, das Erstellen eines Plakats mit einer Weltkarte mit allen Herkunftsländern von Schüler*innen unserer Schule und das Alkoholmissbrauchspräventionsprojekt „Hackedicht“.
Für die Zukunft sind viele weitere spannende Projekte angedacht!