„Wilder Panther, Keks!“ – Ein Theatergastspiel an der Carl-Friedrich-Gauß-Schule

Seit Juli 2014 kooperiert die Kampagne „KEINE MACHT DEN DROGEN“ mit dem Theater Sehnsucht e. V. aus Hamburg, das Jugendliche mit altersgerechten Produktionen für die Themen Gewalt, Mobbing und Rassismus sensibilisieren und zur Diskussion anregen will. Dazu gehört auch die Suchtprävention. Am Donnerstag, den 03.12.2020 gastierte das Ensemble des Theater Sehnsucht bei uns an der Schule. An diesem Tag wurde vor dem gesamten 9. Jahrgang das Theaterstück „Wilder Panther, Keks!“ aufgeführt. Das Stück erzählt anschaulich und packend vom Alltag des 17-jährigen Max, dessen Leben völlig aus den Fugen geraten ist. Seine Freundin hat sich von ihm getrennt, er fliegt von der Schule und mit den Eltern gibt es nur noch Stress und Ärger. Sein Lebensweg ist vom Alkohol- und Tablettenkonsum geprägt. Max, der keinen Ausweg mehr weiß, begegnet fünf Engeln, die ihn mit seiner Vergangenheit und seinen bisherigen Entscheidungen konfrontieren. Die Himmelsgesandten machen Max deutlich, dass er für seinen bisherigen, aber auch für seinen weiteren Lebensweg selber verantwortlich ist und das es für einen Neuanfang nie zu spät ist … .                                                                                                                                               

In einem Workshop nach der Theateraufführung wurden unsere Jugendlichen durch den Regisseur Fred Buchalski (der selbst alkohol- und tablettenabhängig war) authentisch über alles Wissenswerte zum Thema „Sucht und Abhängigkeit“ informiert. Außerdem erhielten sie Gelegenheit, sich über das Theaterstück auszutauschen, Fragen zu stellen und über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen.                

Fred Buchalski: „Wir wollen Jugendlichen auf unterhaltsame Art aufzeigen, wohin der Konsum von Suchtmitteln führen kann. Wie schnell man in der Suchtspirale gefangen ist und wie viele kleine Löcher sehr schnell zu einem großen schwarzen Loch, einer schweren Depression, werden können. Wir ermuntern die Jugendlichen, sich im Krisenfall nicht selbst zu bemitleiden, sondern zu kämpfen, Hilfe anzunehmen und durch Selbstliebe dem schwarzen Loch zu entkommen.“