Wir sind mit unserem Latein noch lange nicht am Ende!

Latein – eine tote Sprache?

Ganz im Gegenteil!

Latein ist toll, weil … (Schüleraussagen)

  • die römische Geschichte und Mythologie interessant und spannend ist.
  • man alte Inschriften verstehen kann.
  • man Fremdwörter und Fachbegriffe besser verstehen kann.
  • viele Quizfragen im Fernsehen durch Lateinkenntnisse beantwortet werden können.
  • im Unterricht viel gerätselt und geknobelt wird.

Unser Lateinunterricht

Der Lateinunterricht bietet noch so viel mehr als nur die Vermittlung von Grammatik und Vokabular. Das Erlernen der lateinischen Sprache (Spracherwerbsphase) ist sehr eng mit dem kulturellen Lernen verbunden – hinter jedem grammatischen Phänomen steht ein interessantes Thema aus dem römischen Lebensalltag, der griechisch-römischen Mythologie oder der römischen Geschichte. Die Schüler und Schülerinnen gehen auf eine Reise in die antike Welt und lernen römische Lebens-, Denk- und Verhaltensweisen kennen und verstehen.

Die Textarbeit steht im Zentrum des Unterrichts: die Erschließung – die adäquate Übersetzung ins Deutsche – die Interpretation lateinischer Texte. Dabei kommt einer strukturierten und kategorisierenden Arbeitsweise große Bedeutung zu, ebenso der Vermittlung und Einübung sogenannter Schlüsselqualifikationen. (siehe weiter unten)

In unserem Lateinunterricht wird systematisch, anschaulich, spielend und kreativ gelernt.

Es besteht kein Zweifel daran, dass es ohne Mühe und Bemühung im Lateinischen nicht geht.

Ja, Latein ist anspruchsvoll, aber „anspruchsvoll“ ist keineswegs ein Synonym für „öde, langweilig und interessant“.

Unser Lateinunterricht ist …

motivierend – schülerorientiert – lebensnah

Warum Latein?

Diese Frage beschäftigt viele Fünftklässler und deren Eltern kurz vor der Wahl der zweiten Fremdsprache. Und oft wird diese Frage mit den Zusatz „Latein ist doch eine tote Sprache“ gestellt.

Bezogen auf die Tatsache, dass Latein keine Muttersprache mehr ist und sich nicht mehr wie die „lebenden“ Sprachen bezüglich des Vokabulars und Formenbestandes, der Idiomatik und Grammatik fortentwickelt, ist die lateinische Sprache zweifellos eine tote Sprache.

Und gerade das lässt sich aber auch als Vorteil nutzen.

Latein leistet einen ungeahnten Beitrag zum schulischen Auftrag der Bildung und Ausbildung. Denn die Schule soll nicht nur auf das Leben nach der Schule oder auf bestimmte Berufe vorbereiten, sondern bei den Schülerinnen und Schülern auch eine möglichst umfangreiche Allgemeinbildung erreichen.

Daher ist Latein kein Auslaufmodell, sondern ein gymnasiales Basisfachdas Bildungsfach schlechthin, da der Lateinunterricht vom Inhalt und der Methodik her Wissen und Schlüsselqualifikationen bereitstellt, die ebenso in den anderen Schulfächern von großer Bedeutung sind, wie auch nach der Schule in Ausbildung, Studium und im späteren Berufsleben.

Im Lateinunterricht werden die folgenden Kompetenzen besonders konsequent und intensiv gefördert, gefordert und geschult.

Gründlichkeit Detailgenauigkeit Blick für
Zusammenhänge
Ausdauer Konzentrations-
fähigkeit
strategisches
Denken
Analyse-
fähigkeit
Umsicht/
Folgerichtigkeit
problemlösendes
Denken
Frustrations-
toleranz
Kreativität Abwägen von
Alternativen

Latein = multivalenter Träger höherer Allgemeinbildung

Latein bringt im schulischen Gesamtcurriculum Leistungen, die von keinem anderen Fach in dieser Breite abgedeckt werden.