Was machen die denn da? – Oder: Ein neues Biotop entsteht

BaumpflanzaktionSo manch einer wird sich gewundert haben, was denn da einen Tag vor den Osterferien ganz im äußersten Winkel unseres Schulgeländes vor sich ging. Ein buntes Treiben vieler Lehrer, der Presse, Vertretern von apogen und vor allem von Schülern, die mit Spaten und Gießkannen hantierten, Löcher schaufelten und zahlreiche Bäume und Sträucher pflanzten.Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und unseres angestrebten Titels als Umweltschule hat die 5 Na im Rahmen ihrer AG auf dem TS-Gelände eine Hecke angelegt.

Ursprung der ganzen Aktion war die Teilnahme an dem Wettbewerb „Ein Baum für jedes Kind“ initiiert durch die Deutsche Umweltstiftung, bei dem jedem Schüler der 5 Na ein Baum zum Pflanzen auf dem Schulgelände zugesagt wurde. Nach Begehung mit einem Vertreter des Grünflächenamtes der Stadt Hannover wurde schnell klar: so viele Bäume fasst unser Schulgelände nicht mehr. Alternativ begann die Planung der Heckenpflanzung. Eingebettet und vorbereitet im Unterricht setzten sich die Schüler der 5 Na mit dem Bau von Hecken, Pflanzen der Hecke und insbesondere der Bedeutung von Hecken als kleines Biotop für zahlreiche einheimische Tiere und Pflanzen auseinander. Gemeinsam erstellten sie eine Präsentation, die im Milchgang zu besichtigen ist.

Finanziell unterstützt wurde das Projekt zum einen von der Stadt Hannover und zum anderen von apogen, sodass eine breite Palette von Heckenpflanzen geordert werden konnte. Insgesamt 13 verschiedenen Arten mit 260 Setzlingen sollten auf dem Gelände der TS ein neues zuhause finden.

Am Tag der Pflanzaktion boten sich optimale Bedingungen: die Sonne strahlte vom Himmel, sodass alle fleißigen Helfer voller Elan zur Tat schreiten konnten. Zunächst erstellte die Klasse gemeinsam ein Raster, in dem die unterschiedlichen Setzlinge sinnvoll angeordnet wurden. Die Schüler begannen nun entsprechend ihrer zugeteilten Pflanzenarten die Setzlinge zu pflanzen. Schon bald wurde klar…… das ist ein ganz schöner Knochenjob. Der Bodenaushub gestaltete sich jedoch immer wieder spannend, da zahlreiche Funde (Porzellanreste, Knochen, Metallreste von Töpfen, etc.) aus dem unter dem Gelände liegenden Schutt der Nachkriegszeit gemacht wurden. Nach einer wohlverdienten Mittagspause mit leckerem, von den Eltern vorbereiteten Buffet, zog sich das Pflanzen bis in den späten Nachmittag. Ein riesiges Lob an alle Schüler: einige arbeiteten bis zur völligen Erschöpfung und weit über ihre Aufgaben hinaus. Durch ein tolles Teamwork mit viel Spaß und zahlreichen neuen Erfahrungen wurde das Pflanzprojekt vollendet. Nun heißt es für die Schüler, sich weiter um ihre Hecke zu kümmern und ihr beim Wachsen und Gedeihen zuzuschauen.

Text: Marion Roitsch

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