Tellkampfschule in Weimar

Vom 14.11.-16.11. haben 60 Tellkämpferinnen und Tellkämpfer auf einer freiwilligen Kurzstudienfahrt des 12. Jahrgangs Weimar einen Besuch abgestattet.

Der Hintergrund unserer Reise war nicht, sich mal eine gekürte Kulturhauptstadt anzuschauen, um Hannovers Chancen für das Jahr 2025 auszuloten, sondern die Abiturthemen für das Fach Deutsch im Jahre 2021. Die Vorgaben darin sehen nämlich eine intensive Auseinandersetzung mit der Weimarer Klassik vor und genau das wollten wir nun auch einmal vor Ort tun.

Dabei beließen wir es nicht nur bei einem Blick auf das klassische Weimar (Besichtigung von Schiller- und Goethehaus sowie dem Goethe-Nationalmuseum), sondern richteten unseren interessierten Blick auch auf den nahegelegenen Ettersberg und das dort befindliche KZ Buchenwald. Bei eisigen Temperaturen besichtigten wir nicht nur das Gelände, auf dem über 55.000 Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus umgebracht worden sind, sondern auch eines der drei Museen auf dem Gelände.

Die Aussage, dass Goethes Weimar Buchenwald nicht verhindert hat (frei nach August E. Hohler), zeugt von dem Spannungsverhältnis der Geschichte und Kultur nicht nur dieser Stadt, sondern auch in ganz Deutschland. Diesem Spannungsverhältnis gingen wir dann zum Teil auch in diversen Führungen noch einmal nach: Weimar als Instrument der Politik – gefeiert und missbraucht; Das Bauhaus und die Weimarer Moderne oder Weltstars in Weimar.

Wir haben viel gesehen und erfahren und gehen nun mit lebendigen Eindrücken an die Aufarbeitung derselben – vor allem im Fach Deutsch, aber auch in den Fächern Geschichte und Politik.

Von Marcus Grimmer

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.